Die Umstellung eines Teams oder eines Unternehmens von Wasserfall- auf agile Arbeitsmethoden stößt oft auf harten Widerstand. Die meisten dieser Widerstände rühren von der mangelnden Bereitschaft zur Veränderung, der Bequemlichkeit mit dem Status Quo und der fehlenden Dringlichkeit her.  

Die Probleme hören hier nicht auf. Das Transformationsteam kämpft oft damit, die Mentalität zu ändern, ohne zu verstehen, warum die vorgesehenen Teams nicht an dieser Veränderung interessiert sind. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieses Problem nichts mit den taktischen Dingen zu tun hat, mit denen sich die Teams beschäftigen, sondern das Problem liegt auf der Führungsebene, der es an "Vision" fehlt.  

Bei einer Transformation ist die Vision die Saat, die in den Köpfen all derer aufgeht, die sich für die Initiative engagieren und an ihr teilnehmen.  

Hier sind einige Faktoren, die zu einer starken Transformationsvision beitragen: 

• Sie müssen anpassungsfähiger werden, um schneller auf veränderte Anforderungen reagieren zu können. 
• Stärkere Fokussierung auf die Kundenorientierung. 
• Eliminierung von Verschwendung in den aktuellen Prozessen, um schneller Geschäftsergebnisse zu erzielen. 
• Dezentralisierung der Autorität, was zu einer schnelleren Entscheidungsfindung führt. 
• Silos aufbrechen und Teams ermutigen, auf gemeinsame Ziele hinzuarbeiten. 

Wenn eine Transformation beginnt, sind die Teams in der Regel in bester Stimmung. Doch ohne eine kommunizierte und eigene Vision schwindet die intrinsische Motivation schnell, was zu einem starken Rückgang der Beteiligung und des Engagements der Teams und einem katastrophalen Scheitern der Transformation führt.  

Eine Transformationsvision muss auf die langfristige Vision des Unternehmens abgestimmt sein. Die Formulierung einer Transformationsvision ist eine Gelegenheit für die Organisation, ihre langfristige Unternehmensvision zu überprüfen und gegebenenfalls zu verfeinern.  

Die Transformationsberater müssen sich mit den Führungskräften und der Leitung der Initiative oder des Engagements auf das Transformationsprogramm abstimmen und ihnen "IHRE" Vision verständlich machen. Wir verpassen oft diese Visionssitzung, die den Führungskräften helfen kann, eine klare Botschaft an das Unternehmen zu übermitteln und ihnen auch zu sagen, dass wir es ernst meinen und eine gemeinsame Verantwortung dafür haben, dass diese Initiative erfolgreich ist.  

Sobald die Vision erarbeitet, diskutiert, verstanden, vereinbart und von ihren Schöpfern übernommen wurde, ist es an der Zeit, die gesamte Organisation zu informieren. Ein entscheidender Schritt der Transformation folgt unmittelbar danach: Die Schaffung eines Gefühls der Dringlichkeit. Die Führungsspitze muss die Vision vorstellen und die Mitarbeiter motivieren, sich an der Initiative zu beteiligen. Eine aufmunternde Ansprache unterreicht nicht aus. Die Vision ist erfolgreich, wenn die Führung den beteiligten Personen und Teams psychologische Sicherheit und Autonomie verspricht.   

Sobald dies geschehen ist, machen sich die Teilnehmer die Transformation zu eigen und sind eher bereit, sich für ihren Erfolg einzusetzen. 

Wenn Sie dies nicht tun, verlieren Sie Ihre Schlacht auf der Stelle! 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Transformationsvision diese Fragen beantworten muss: 

• Warum wollen Sie sich verwandeln? 
• Was sind die Probleme, die Sie mit dieser Initiative lösen möchten? 
• Warum funktionieren die bisherigen Arbeitsweisen nicht mehr? 
• Wie sieht eine Post-Transformationsphase aus? 

Der Erfolg jeder Transformation hängt von der Klarheit und Stärke der Vision ab. Ohne eine überzeugende Vision, die auf allen Ebenen des Unternehmens - von der Geschäftsleitung bis zu den Mitarbeitern an der Front - Anklang findet, sinken die Chancen auf einen dauerhaften Wandel erheblich. Eine solide Transformationsvision umreißt das "Warum" hinter der Transformation und dient als Sammelpunkt für kollektives Handeln und Engagement. Sie stimmt die Beteiligten aufeinander ab, vermittelt ein Gefühl der Dringlichkeit und schafft die Voraussetzungen für sinnvolle Fortschritte bei der Erreichung der strategischen Ziele. Letztlich ist eine gut ausgearbeitete Transformationsvision der Eckpfeiler, auf dem erfolgreiche Transformationen aufgebaut werden.