Meiner Meinung nach ist der beste Indikator dafür, wie "agil" Teams tatsächlich sind, ihre Sprintlänge. Die Theorie besagt 2-4 Wochen. Um ehrlich zu sein, als agiler Coach fühlt sich das nicht immer agil an.Wie ich in einem meiner früheren Beiträge geschrieben habe, ist die ultimative Form der Agilität meiner Meinung nach die Natur. Die Sprintlänge der Natur scheint von Milliarden von Jahren bei der Entstehung des Universums bis zum Bruchteil einer Sekunde bei der Bildung von Materie zu variieren.
Natürlich ist es Unsinn zu behaupten, wir könnten in Sprints von nur wenigen Nanosekunden enden. Aber auf der anderen Seite sehen wir, dass sich unsere Gesellschaft dramatisch beschleunigt. Wo es vor ein paar Jahren noch Jahre dauerte, bis eine Dienstleistung oder ein Produkt auf den Markt kam, kann es heute eine Sache von Tagen oder sogar Stunden sein. Denken Sie an die Entwicklung disruptiver Apps und Technologien wie Uber und 3D-Druck.
Bei diesen disruptiven Beispielen kann eine Sprintlänge von 2 Wochen ein leichtes Jahr sein. Selbst in Scrum können wir hier in unseren Mustern gefangen sein. Warum experimentieren wir nicht mit kürzeren Sprintlängen? Alle agilen Rituale sind zeitlich relativ; bei Build-Partys und Hackathons verwende ich oft Sprints von nur 30 oder 60 Minuten; 5 Minuten für die Planung, 45 Minuten für den Sprint, 5 Minuten für die Überprüfung/Demo, 5 Minuten für die Retrospektive. In Kombination mit einer lustigen Party-Atmosphäre und Wettbewerb schafft dies eine hyperproduktive Umgebung.
Probieren Sie neben Ihren regulären Sprints auch einige Hyper-Sprints aus. Sie werden überrascht sein, wie ultra-produktiv und unterhaltsam sie sind. So kann Ihr Team zum Beispiel an nur einem Nachmittag ein Auto bauen. Viel Spaß!
