Blog

Wie generative KI Museumsexemplare bei Naturalis wiederbelebt

Dennis Vink

Aktualisiert Oktober 15, 2025
5 Minuten

Naturalis' Exemplare zum Leben erwecken: Eine Reise mit generativer KI

Eine Laune, die eine Idee auslöste

Alles begann mit einem spontanen Besuch im Naturalis Biodiversity Center, ein Ort, an dem ich noch nie zuvor gewesen war. Als ich durch die beeindruckende Sammlung von Tierpräparaten schlenderte - statisch und perfekt konserviert - war ich von der schieren Vielfalt und den Details beeindruckt. Doch während ich diese in der Zeit eingefrorenen Kreaturen bestaunte, kam ich nicht umhin, mich zu fragen: Wie würden diese Tiere in Bewegung aussehen, in freier Wildbahn, wo sie wirklich hingehören?

Diese Neugierde entwickelte sich schnell zu einer Inspiration, die sich auf meinen Hintergrund in Generative KI. Was wäre, wenn ich diesen statischen Exemplaren digitales Leben einhauchen könnte? Was wäre, wenn ich sie mit Hilfe von KI-gestützter Animation wieder in Bewegung setzen könnte? Hier ist eine kleine Auswahl von Exemplaren, die ich mit Hilfe von GenAI zum Leben erweckt habe:

Der Prozess: Vom statischen Exemplar zum belebten Leben

Mit meiner neu gewonnenen Idee fotografierte ich während meines Besuchs mehrere Exemplare und konzentrierte mich darauf, das Wesentliche ihrer Formen und Details einzufangen. Mit diesen Bildern im Gepäck kehrte ich nach Hause zurück und machte mich an die Arbeit mit Generative KI Tools, um Animationen zu erstellen, die die Tiere zum Leben erwecken, und skalierte die Animationen dann auf eine 4K-Auflösung hoch.

Die Ergebnisse waren faszinierend: ein Vogel, der anmutig durch die Luft fliegt, eine große Katze, die sich wie im Dschungel herumtreibt, und sogar kleine Insekten, die mit der Lebendigkeit schwirren, die sie einst in der Natur hatten. Es fühlte sich an, als hätte ich eine neue Tür in der Art und Weise, wie wir Museen erleben können, aufgestoßen. Die statischen Ausstellungen verwandelten sich in dynamische, lebendige Erfahrungen.

Anwendungsfälle für Museen wie Naturalis

Die Möglichkeiten dieses Ansatzes gehen weit über ein spannendes persönliches Experiment hinaus. Museumsexemplare zum Leben erwecken durch Generative KI eröffnet eine ganze Reihe von Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere für Museen wie Naturalis.

1. Interaktive Erlebnisse

Stellen Sie sich vor, Sie gehen durch eine Museumsausstellung, aber anstatt Tiere zu sehen, die in der Zeit eingefroren sind, könnten Sie sie mit Hilfe von Augmented Reality (AR) so sehen, wie sie sich einst in der Wildnis bewegten. Die Besucher könnten ihre Telefone oder AR-Brillen hochhalten und den majestätischen Schritt eines Löwen oder die Flügelspannweite eines Adlers sehen. Dies würde das Engagement vertiefen und ein passives Erlebnis in ein interaktives und lehrreiches verwandeln.

2. Social Media Marketing

Museen sind stark auf ihre Präsenz in den sozialen Medien angewiesen, um mit der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten und Besucher anzuziehen. Generative KI-Animationen der Präparate könnten in Marketingkampagnen verwendet werden, um visuell fesselnde Inhalte zu erstellen, die sich von anderen abheben. Stellen Sie sich ein Video mit Zeitraffer vor, in dem ein Schmetterling aus einer Puppe schlüpft, animiert von einem der erhaltenen Exemplare des Museums. Diese dynamischen Bilder könnten die Neugierde wecken und die Besucherzahlen der Museumsausstellungen erhöhen.

3. Virtuelle Exponate

Da die Museen ihre Sammlungen immer weiter digitalisieren, könnten KI-gesteuerte Animationen Teil der virtuellen Museumsführungen werden. Während der COVID-19 haben wir einen starken Anstieg der Online-Ausstellungen und virtuellen Führungen erlebt. Jetzt, wo die persönlichen Besuche wieder zunehmen, bleibt die Nachfrage nach digitalen Inhalten stark. Museen könnten kostenpflichtige oder kostenlose Online-Erlebnisse anbieten, bei denen die Besucher die Exponate nicht nur sehen, sondern auch erleben können, wie sie in der digitalen Welt "lebendig" werden, und so die Kluft zwischen Geschichte und moderner Technologie überbrücken.

4. Bildungsinhalte

Zu pädagogischen Zwecken könnte die Animation von Exemplaren die Lernmittel für Schulen und Universitäten. Eine Biologiestunde über das Verhalten von Tieren wäre mit KI-gestützten Videos, die ausgestorbene Tiere zeigen, wie sie sich einst bewegten, viel fesselnder und würde den Schülern helfen, das Thema zu visualisieren und zu verstehen. Museen könnten dies als Teil eines Bildungspakets für Schulen anbieten und sich damit einen Wettbewerbsvorteil in der akademischen Welt verschaffen.

Erweitern Sie die Vision: Zusätzliche Anwendungsfälle für Museen

Während sich mein Experiment auf Tiere konzentrierte, hat diese Technologie ein breiteres Potenzial für Museen und andere kulturelle Einrichtungen:

  • Historische Rekonstruktionen: Neben der Naturgeschichte kann die generative KI auch historische Figuren oder alte Zivilisationen zum Leben erwecken und Szenen historischer Ereignisse oder architektonischer Wunderwerke nachstellen.

  • Erweiterung von Kunstausstellungen: In Kunstmuseen könnten statische Gemälde oder Skulpturen animiert werden, um den kreativen Prozess oder den sich entwickelnden Stil eines Künstlers zu zeigen. Stellen Sie sich vor, Van Goghs "Sternennacht" verwandelt sich auf subtile Weise, so dass die Besucher das Gemälde in Bewegung sehen können.

  • Kulturelles Geschichtenerzählen: Für Museen, die sich mit Anthropologie oder Archäologie beschäftigen, könnte generative KI traditionelle Tänze, Rituale oder andere kulturelle Praktiken simulieren und so ein tieferes Eintauchen in verschiedene Gesellschaften und ihre Geschichte ermöglichen.

Ein Blick in die Zukunft

Mein kleines Projekt mit Naturalis' Exemplare ist nur die Spitze des Eisbergs. Mit der fortschreitenden Entwicklung der Generative KI haben Museen auf der ganzen Welt die einzigartige Möglichkeit, die Art und Weise, wie wir die Vergangenheit erleben, zu revolutionieren. Sie können sich von bloßen Bewahrern der Geschichte zu aktiven Teilnehmern an der Wiederbelebung der Geschichte wandeln.

Da sich die Technologie weiter entwickelt, werden die Grenzen zwischen der digitalen und der physischen Welt immer mehr verschwimmen. Für Museen ist dies nicht nur eine Chance, sondern eine Notwendigkeit, um mit den sich ständig ändernden Erwartungen des modernen Publikums Schritt zu halten. Generative KI könnte der Schlüssel zur Erschließung dieser nächsten Grenze sein.

Verfasst von

Dennis Vink

Crafting digital leaders through innovative AI & cloud solutions. Empowering businesses with cutting-edge strategies for growth and transformation.

Contact

Let’s discuss how we can support your journey.