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Fünf Schritte zum Start Ihres internen Plattformdienstes

Plattform-Engineering hat sich zu einem unbestreitbaren Trend entwickelt, der nicht weiter betont werden muss. Ein robuster interner Plattformdienst kann für Ihre Softwareentwicklungsteams Wunder bewirken, denn er ermöglicht es ihnen, schnell erstklassige Softwarelösungen zu liefern, anstatt sich mit Infrastruktur und Tools herumzuschlagen.
Aber Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, und Ihr interner Plattformdienst wird es auch nicht. Die richtige Richtung für den Aufbau eines erfolgreichen internen Plattformdienstes zu finden, ist weitaus wichtiger als planlose Bemühungen. Zum Glück haben Sie heute Glück! Scrollen Sie weiter und entdecken Sie die strategischen Schritte, die Sie unternehmen müssen, um Ihren internen Plattformdienst von der Vision zur Realität zu machen.
Schritt 1: Definieren Sie den Wert des Plattformdienstes und stimmen Sie ihn mit den Unternehmenszielen ab
Der erste Schritt bei der Einführung eines internen Plattformdienstes besteht darin, seinen Wert zu definieren und ihn mit den Zielen des Unternehmens in Einklang zu bringen. Unternehmen, die sich auf den Weg der digitalen Transformation begeben, wollen die Liefergeschwindigkeit erhöhen, die Qualität digitaler Produkte verbessern und die Systemsicherheit verstärken. Indem sichergestellt wird, dass der Plattformdienst einen Mehrwert für die Erreichung dieser Ziele bietet, wird eine harmonische Synergie zwischen den Bemühungen um das Plattform-Engineering und der Mission der digitalen Transformation geschaffen.
Aber wie können wir den Wert des Plattformdienstes definieren und ihn mit den Unternehmenszielen in Einklang bringen? Alles beginnt damit, die vorgesehenen Nutzer zu identifizieren und ihre Bedürfnisse zu verstehen. Das Plattformteam muss herausfinden, was sowohl für die Plattformnutzer als auch für das Unternehmen wertvoll ist. Um dies zu erreichen, können Benutzer-Personas erstellt werden, um die Bedürfnisse, Verhaltensweisen und Vorlieben der Zielgruppe herauszufinden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Bedürfnisse der Personas und des Unternehmens auf ein Wertangebot abzubilden.
Sobald der Wert klar ist, besteht der nächste Schritt darin, eine kohärente Vision des Plattformdienstes zu entwickeln und diese den Stakeholdern der Plattform zu vermitteln. Die Vision fungiert als Nordstern, der die Plattformdienste so ausrichtet, dass sie mit der Gesamtstrategie des Unternehmens übereinstimmen und den Fokus beibehalten.
Schritt 2: Bestimmen Sie den Umfang des Plattformdienstes
Um einen internen Plattformdienst in Gang zu setzen, ist der zweite entscheidende Schritt die Festlegung seines Umfangs auf der Grundlage des in Schritt eins definierten Werts und der beabsichtigten Nutzer. Ein passender Umfang ist bei der Ersteinrichtung jeder Plattform wichtig. Wenn Sie den Anwendungsbereich zu weit fassen, riskieren Sie hohe Investitionen in unerprobte Initiativen und ein nicht ausreichend genutztes Plattformangebot. Definieren Sie einen zu engen Anwendungsbereich, riskieren Sie, dass Ihre Benutzer frustriert sind, weil sie Ihre Lösung mit anderen Diensten integrieren müssen.
Die Definition des Umfangs beginnt oft mit der Festlegung einer Reihe von Fähigkeiten, die die Plattform bieten muss. Bei der Definition der Fähigkeiten sind mehrere Dimensionen zu berücksichtigen:
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Erstens ist es wichtig, die User Journeys für die erstellten Zielnutzer-Personas zu identifizieren. Dies hilft dabei, die Abschnitte zu ermitteln, in denen der Plattformdienst den Nutzern den größten Wert bieten kann. Zweitens: Durch die Definition der für jede Episode der User Journey erforderlichen Fähigkeiten wird es möglich, Dienste zu entwickeln, die in jeder Hinsicht einen Mehrwert bieten. Auf diese Weise wird der Plattformdienst präzise und zielgerichtet aufgebaut, so dass er den Nutzern einen maximalen Wert bietet und gleichzeitig die Kosten für Wartung und Komplexität minimiert.
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Ein weiterer entscheidender Faktor, der die Fähigkeiten Ihrer Plattform bestimmt, ist der organisatorische Kontext. Es ist wichtig, dass Sie die Schwerpunkte für Ihre Dienste auf der Grundlage der spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens festlegen. Dazu können Bereiche wie Infrastruktur, CI/CD, Beobachtbarkeit oder Daten gehören. Sobald Sie sich für die Art der benötigten Plattform entschieden haben, ist der nächste Schritt die Nutzung einer Referenzmodell um die Fähigkeiten zu inventarisieren, die für die Bereitstellung dieser Dienste erforderlich sind.
Referenzmodell: Unser Referenzmodell ist inspiriert von den besten Praktiken der Branche und unserer umfassenden Erfahrung bei der Begleitung unserer Kunden zu erfolgreichen Plattforminitiativen. Wir verwenden eine Outside-in-Perspektive und konzentrieren uns auf die Personen und Teams, die die Plattform nutzen werden. Unsere Bewertungsmethodik deckt 9 Schlüsselkategorien ab und bewertet sowohl den Umfang der bereitgestellten Funktionen als auch den Selbstbedienungs-Charakter, mit dem diese bereitgestellt werden. Anhand dieses Referenzmodells können Sie Möglichkeiten zur Optimierung Ihrer Plattformentwicklungsinitiativen erkennen.
Schritt 3: Identifizieren Sie die wichtigsten Interessengruppen und stimmen Sie sich mit ihnen ab.
Um die Entwicklung des internen Plattformdienstes voranzutreiben, müssen Sie in einem nächsten Schritt die wichtigsten Interessengruppen ermitteln, die kontinuierlich einbezogen werden müssen. Zu den Stakeholdern, die auf dem Laufenden gehalten werden sollten, gehören Ihre Benutzer (häufig die Softwareentwicklungsteams), Sicherheit und Compliance, Architekten und das Management (sowohl Unternehmen als auch IT). Da diese Interessengruppen unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen haben, ist es wichtig, ihre Zuständigkeiten im Unternehmen und ihre entsprechenden Anforderungen an den Plattformdienst zu kennen, um einen Dienst zu entwickeln, der ihren Bedürfnissen gerecht wird.
Indem Sie alle relevanten Interessengruppen in die Entwicklung und Implementierung des Plattformdienstes einbeziehen, können Sie sicherstellen, dass die Plattformdienste für das gesamte Unternehmen einen Mehrwert bieten.
Schritt 4: Entwicklung des strategischen Fahrplans
Sobald eine strategische Vision und Ziele festgelegt wurden, besteht der nächste Schritt darin, eine Roadmap für die Entwicklung und Bereitstellung des Plattformdienstes zu erstellen. Die Roadmap ist eine greifbare Verkörperung der in den Zielen festgelegten Schwerpunkte und dient außerdem als Kommunikationsinstrument für alle Beteiligten.
Dieser Fahrplan sollte die Ziele, den Zeitplan, die Meilensteine und die zu erbringenden Leistungen umreißen. Der Zeitplan kann mit einer einfachen "Jetzt, Weiter, Später"-Struktur beginnen, solange für jeden klar ist, was von Ihnen erwartet werden kann. Wie bei jedem Produkt ist es wichtig, dass die Roadmap nicht nur die Entwicklung neuer Funktionen berücksichtigt, sondern auch den Betrieb und die Arbeit, die Sie leisten müssen, damit die Plattformdienste angenommen werden. User Onboarding, Roadshows, Demos und Hackathons sind allesamt wertvoll und zeitaufwändig.
Ein Indikator für eine gute Roadmap ist, dass Ihre Stakeholder ihre Wünsche erkennen oder schnell verstehen, warum Sie die Prioritäten gesetzt haben.
Schritt 5: Stellen Sie das Plattformteam zusammen und beginnen Sie mit der Bereitstellung
Jetzt ist es an der Zeit, ein erstklassiges Plattform-Engineering-Team aufzustellen, das die gewünschten Plattformdienste effektiv bereitstellen kann.
Das Plattformteam nutzt die Plattformvision, um sich ein klares Bild vom Wert der Plattform zu machen und zu sehen, wie der interne Plattformdienst mit den Unternehmenszielen übereinstimmt. Sie sollten sich stets bemühen, den Nutzern der Plattform einen Mehrwert zu bieten und die Plattform auf der Grundlage von Nutzerfeedback zu verbessern.
Um dies zu erreichen, kann das Plattformteam damit beginnen, die erste Gruppe von repräsentativen Plattformnutzern zu identifizieren und sie in die Plattform einzubinden. Wenn Sie sich auf die ersten Nutzer (Teams) konzentrieren und eine Beziehung zu ihnen aufbauen, kann der Plattformdienst Vertrauen und einen zuverlässigen Feedback-Kanal aufbauen. Wenn Sie Ihren ersten Nutzern einen Mehrwert bieten, können diese zu Befürwortern des Plattformdienstes werden, was die Akzeptanz der Plattform durch "Mund-zu-Mund-Propaganda" erheblich steigert und den potenziellen Widerstand gegen einen weiteren Dienst verringert.
Das Plattformteam darf jedoch nicht nur die Präferenzen der Nutzer in den Vordergrund stellen, da diese sich oft auf kurzfristige Gewinne konzentrieren. Es muss die Nutzer mit mehr Möglichkeiten inspirieren und eine starke Vision haben, um sicherzustellen, dass die Plattformdienste mit den langfristigen Zielen des Unternehmens im Einklang stehen. Das Plattformteam muss einen unternehmerischen Geist bewahren und nach dem Nächsten suchen.
Fazit:
Der Start eines internen Plattformdienstes ist zwar nicht einfach, aber wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie von Null auf Eins gehen. Möchten Sie Ihren Plattformdienst von Null auf Eins bringen? Halten Sie die Augen offen für die nächsten Artikel, in denen wir Ihnen Tipps geben, wie Sie ein erstklassiges Plattform-Engineering-Team aufbauen und Ihre Plattformdienste skalieren können.
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um tiefer in das Gebiet des Platform Engineering einzutauchen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Vorteile Platform Engineering für Ihr Unternehmen haben kann, sollten Sie unseren Artikel Platform Engineering Unveiled, the Hidden Gems beyond the Hashtag lesen!
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