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Google Cloud Next 2025 - Jenseits von KI

Neben dem KI-Buzz auf der Google Cloud Next 2025(über die Xebia letzte Woche berichtete) wurden auch wichtige Verbesserungen der Kernplattform angekündigt. Google Cloud hat Updates eingeführt, die Ihre Workloads schneller, sicherer und einfacher machen. Hier sind die Plattform-Updates, die Sie nicht verpassen sollten.
Compute und Infrastruktur: mehr Leistung.
Compute-Ressourcen sind nach wie vor die grundlegenden Bausteine von Cloud-Diensten. Google Cloud Next bietet bemerkenswerte Verbesserungen für die gesamte Compute-Plattform, einschließlich Compute Engine und Kubernetes Engine.
Virtuelle Maschinen der nächsten Generation
Google Cloud hat bedeutende Upgrades für sein Angebot an virtuellen Maschinen angekündigt, die mehr Leistung und Optionen für spezielle Anforderungen bieten. * Die universell einsetzbare C-Familie von VMs wurde mit der Einführung von C4 (angetrieben von Intel Granite Rapid der 6. Generation) und C4D (angetrieben von AMD EPYC-Prozessoren der 5.) Diese neuen VMs bieten eine bemerkenswerte Leistungssteigerung von 30% gegenüber der C3D-Serie. * Für spezialisierte Workloads hat Google außerdem angekündigt: *
Kubernetes wird intelligenter (GKE)
Google Kubernetes Engine (GKE) hat Updates erhalten, die darauf abzielen, die Verwaltung, Leistung und Kosteneffizienz von containerisierten Workloads zu verbessern.
- Vereinfachte Verwaltung für große Cluster: Cluster Director für GKE ist jetzt allgemein verfügbar und erleichtert die Verwaltung großer Cluster mit spezialisierten VMs für KI- und HPC-Workloads und reduziert die betriebliche Komplexität.
- KI-gestützter Lastausgleich: Das GKE Inference Gateway (in der Vorschau) führt einen KI-modellbasierten Lastausgleich ein, der eine deutliche Senkung der Servicekosten und eine Beschleunigung der Antwortzeiten verspricht.
- Verbesserungen der Autopilot-Leistung: Serverless GKE Autopilot bietet jetzt eine schnellere Pod-Planung, eine schnellere Skalierung und eine verbesserte Kapazitätsanpassung, damit Ihre Anwendungen immer optimal laufen.
Verbesserungen der Infrastruktur
Mehrere Aktualisierungen betrafen die grundlegenden Hardware- und Verwaltungsschichten:
- Verwaltete Instanzgruppen (MIGs) als einzelne Entität: Ein Update ermöglicht es, MIGs - Sammlungen von VMs, die für Skalierbarkeit und hohe Verfügbarkeit gemeinsam verwaltet werden - als eine einzige Einheit zu verwalten. Dies vereinfacht die operative Verwaltung belastbarer und dynamisch skalierender Anwendungen drastisch und minimiert den Verwaltungsaufwand und mögliche Fehler.
- Cloud WAN: Unternehmen können jetzt Googles eigenes superschnelles, privates globales Netzwerk-Backbone nutzen, um ihre Standorte und Rechenzentren zu verbinden. Google verspricht große Leistungssteigerungen und Kosteneinsparungen im Vergleich zu einer vom Kunden verwalteten WAN-Lösung.
- Stärkere Verbindung: Cloud Interconnect und Cross-Cloud Interconnect erhalten einen 4-fachen Geschwindigkeitsschub auf 400 Gbps!
- Service-Erweiterungen für Load Balancer: Mit dieser Funktion, die auf WebAssembly basiert (und jetzt allgemein verfügbar ist), können Sie benutzerdefinierten Code am Rand und auf Datenpfaden für den Lastausgleich ausführen. Zu den Anwendungsfällen gehören das Hinzufügen von Headern, die Durchführung von Umleitungen, die Überprüfung auf PII oder die Validierung von JWT-Tokens. Die Unterstützung von Cloud CDN ist in Kürze verfügbar.
Speicherung: Schnellerer Datenzugriff
Die Speicherangebote von Google Cloud haben wichtige Updates erhalten, die sich auf Geschwindigkeit und Effizienz konzentrieren:
- Schneller Objektspeicher: Die neuen zonalen Rapid Storage-Buckets versprechen einen wahnsinnig schnellen (<1ms) Zugriff für latenzempfindliche Daten.
- SSD-gestützter zonaler Lese-Cache für Cloud Storage: Mit Anywhere Cache können Sie Caches in der gleichen Zone wie Ihre Workloads erstellen. Wenn Sie einen Cache in einer Zone erstellen, werden Datenleseanfragen, die aus der Zone stammen, durch den Cache statt durch den Bucket verarbeitet. Das bedeutet einen schnelleren Datenzugriff, aber auch geringere Gebühren für die Datenübertragung über mehrere Zonen hinweg. Der Anywhere-Cache kann für bestehende Buckets aktiviert werden.
Daten und Datenbanken
Auch bei den Daten- und Datenbankdiensten von Google Cloud gab es beeindruckende Aktualisierungen:
- SQL Server-Unterstützung für DMS: Der Database Migration Service unterstützt jetzt die Migration von SQL Server zu PostgreSQL für Cloud SQL und AlloyDB. Dies wird sowohl für selbstverwaltete als auch für Cloud-verwaltete SQL Server-Angebote unterstützt.
- Cloud SQL und AlloyDB auf C4A: In der Vorschau sind Cloud SQL und AlloyDB-Instanzen jetzt auf C4A-Instanzen verfügbar, die von Googles maßgeschneiderten ARM Axion-Prozessoren angetrieben werden. Google behauptet, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu herkömmlichen Maschinen der N-Serie (x86) um fast 50% besser ist.
- MongoDB-Kompatibilität in Firestore: Google hat Firestore um MongoDB-Kompatibilität erweitert, eine Funktion, die von vielen gewünscht wurde. Benutzer können die bestehende MongoDB-API nutzen und gleichzeitig von den serverlosen und hochverfügbaren Funktionen profitieren, die Firestore bietet.
- Verwalten Sie Ihre Datenbankflotte mit Database Center: Dieses neue Dashboard bietet einen einheitlichen Überblick über Ihre Datenbankflotte und unterstützt verschiedene Google Cloud-Datenbankprodukte. Es bietet Einblicke auf Unternehmensebene und hilft bei Problemen mit Compliance, Sicherheit, Datenschutz und Verfügbarkeit.
Fazit
Google Cloud Next 2025 bietet eine Fülle von Updates, die über die viel diskutierten KI-Innovationen hinausgehen. Diese Verbesserungen in den Bereichen Compute, Storage und Datenbanken unterstreichen das Engagement von Google für die Stärkung seiner Kernplattform. Es ist klar, dass Google Cloud in allen Bereichen stark investiert, um schnellere, sicherere und besser verwaltbare Dienste anzubieten.
Verfasst von

Martijn van de Grift
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