Tag 2 Zusammenfassung: Gartner Application Innovation and Business Solutions Summit

Angeregt durch den Schwung des Vortages drängten sich die Teilnehmer im Augustus Ballroom im Caesar's Palace in Las Vegas, als Gastrednerin Diana Nyad die Bühne betrat, um den zweiten Tag des Gartner Application Innovation & Business Solutions Summit zu eröffnen.

Nyad ist die erste - und einzige - Person, die die 110 Meilen von Kuba nach Florida ohne einen Haikäfig geschwommen ist. Die Geschichte der 74-Jährigen war eine Geschichte der Beharrlichkeit. Sie beschrieb die Gefahren und Misserfolge, mit denen sie auf ihrer jahrzehntelangen Reise konfrontiert wurde, einschließlich eines beinahe tödlichen Stichs durch das tödlichste Meerestier der Welt, die Ohrenqualle. Sie versuchte das Kunststück viermal über dreißig Jahre hinweg, bevor es ihr schließlich im Alter von 64 Jahren gelang.

Aufgrund der außergewöhnlich starken Strömungen und der unvorhersehbaren Wetterbedingungen sagten viele zu Nyad, sie solle es aufgeben; von Land zu Land zu schwimmen sei eine mathematische Unmöglichkeit. Aber ihre Botschaft an die Zuhörer war die der Unverwüstlichkeit. Sie erzählte von ihren Geheimnissen, wie sie die stundenlange sensorische Deprivation überwinden konnte. Dazu gehörte, dass sie Janis Joplins "Me and Bobby McGee" 1.000 Mal für sich selbst sang.

Ihr Durchhaltevermögen beruht auf Routine, sagte sie. Laut Nyad ist der Unterschied zwischen einem 13 Stunden und 58 Minuten langen Training und einem 14 Stunden langen Training entscheidend. "Wenn Sie beim Training Zugeständnisse machen, werden Sie sich fragen, welche Zugeständnisse Sie am großen Tag machen können", sagte Nyad.

Sie ließ die Zuhörer mit einer wichtigen Botschaft zurück: Unterschätzen Sie nicht den Wert Ihrer Teams. Es brauchte mehr als 40 Experten und 35 Jahre, um Nyad über 110 Seemeilen zu bringen. Scheitern ist kein Todesurteil, sondern eher ein Zeichen dafür, dass es Zeit ist, sich neu auszurichten.

Motiviert durch Nyads Erfolge versammelten sich die Teilnehmer in den Ballsälen des Resorts, um die Diskussion über die Implementierung von KI fortzusetzen. Greg Leiter, Analyst bei Gartner, leitete eine Sitzung über das Zurücksetzen des KI-Hypes und teilte mit, was notwendig ist, um die Talsohle der Ernüchterung erfolgreich zu durchschreiten.

Esteban Garcia, CEO von Microsoft Services USA bei Xebia, war bei der Präsentation anwesend und hat die folgenden drei Erkenntnisse mitgenommen:

1. Der Großteil von GenAI wird von Anwendungsanbietern bereitgestellt werden. Daher sollten Führungskräfte vorsichtig sein, nicht zu viel in Builds zu investieren, wenn sie den Tiefpunkt der Ernüchterung erreichen. Schließen Sie es nicht völlig aus, aber geben Sie es mit Bedacht aus.
2. Vorbereitung ist wichtig, vor allem im Hinblick auf die Datenbereitschaft und die KI-Governance. Um den Wert zu maximieren, konzentrieren Sie sich auf schnelle Erfolge.
3. Bauen Sie Ihren GenAI-Stack strategisch auf und stellen Sie sicher, dass Ihre Anwendungen auf den Geschäftswert abgestimmt sind.

Am Abend kamen die Kunden und Partner von Xebia zusammen, um die Diskussion beim Abendessen fortzusetzen. Im Gordon Ramsay Hell's Kitchen Las Vegas führte das Xebia-Team ein Gespräch über die Erkenntnisse des zweiten Tages und hörte zu, als die Kunden von Xebia mitteilten, was sie für besonders wertvoll hielten.

Morgen wird Vipul Baijal, Chief of Strategic Accounts bei Xebia, auf der Gartner-Bühne in einem Kamingespräch mit führenden Technikern von Sephora, AT&T und Corporate One darüber diskutieren, wie sie diese neue Phase der digitalen Transformation meistern.