Jeder hat in seiner Karriere schon viele schreckliche Fehlermeldungen erlebt. Textmeldungen wie "Serverfehler", "Ausnahme aufgetreten" und dergleichen oder Meldungen in einem GUI-Feld, das lediglich eine Fehlernummer enthält (wenn Sie Glück haben, haben wir auch schon leere Felder gesehen, oder?). Das ist natürlich nicht die richtige Art, Benutzern Fehlermeldungen zu präsentieren. Werfen wir also einen Blick auf einige Eigenschaften guter Fehlermeldungen. Zwei dieser guten Eigenschaften stelle ich hier vor: den "Finger" und den "Tell".
Der Finger
Eine gute Fehlermeldung hat immer etwas, das ich einen 'Finger' nenne. Der Finger zeigt auf die Stelle, an der der Fehler aufgetreten ist. Zum Beispiel: "Syntaxfehler in Zeile 37" trägt den Finger "Zeile 37". Beachten Sie, dass es sehr schwierig oder sogar unmöglich sein kann, immer einen genauen Finger anzugeben. Stellen Sie sich einfach vor, dass eine Information fehlt. Gut, aber wo soll man sie hinzufügen? Trotzdem sollten Sie als Softwareentwickler Ihr Möglichstes tun, um dem armen Benutzer einen Fingerzeig zu geben, denn vielleicht haben Sie eine Idee, aber er hat sie sicher nicht!
Der Tell
Eine nützliche Fehlermeldung hat auch einen "Tell". Der Tell teilt Ihnen die wahrscheinlichste Ursache des Fehlers mit und sagt Ihnen, was Sie dagegen tun können. Wir haben in Frameworks wie Hibernate und Spring schon einige nette Beispiele gesehen, z.B. "haben Sie vielleicht to.... vergessen" oder "haben Sie einen Setter für die Eigenschaft... definiert". Das ist der Sinn der Sache, denn in vielen Fällen verkürzt sich die Zeit für die Analyse des Fehlers auf nur ein paar Sekunden.
Fazit
Scannen Sie nun Ihren Code und suchen Sie nach Stellen, an denen Sie Fehlermeldungen erzeugen. Sind sie sowohl mit einem "Finger" als auch mit einem "Tell" versehen?
Verfasst von
Wilco Koorn
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