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Die besten Strategien zur Monetarisierung von mHealth-Apps: Warum es eine gute Zeit zum Investieren ist

Aktualisiert Oktober 21, 2025
8 Minuten

Die mHealth-Branche erlebt derzeit ein beispielloses Wachstum. Die Technologie wird im täglichen Leben der Verbraucher immer allgegenwärtiger. Gesundheitsdienstleister heben zunehmend die Vorteile von Tools hervor, die die Gesundheitsvorsorge und das Wohlbefinden erleichtern können. Und der weltweite Bedarf an erschwinglichem Zugang zur Gesundheitsversorgung war noch nie so groß wie heute. Daher sind die Möglichkeiten für Unternehmer und Unternehmen, die in diesen Bereich investieren wollen, heute nahezu unbegrenzt.

Für den Markt für mHealth-Technologien wird bis 2027 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 28,8 Prozent prognostiziert, was ihn zu einem der am schnellsten wachsenden Bereiche der Welt macht. Und trotz des weltweiten wirtschaftlichen Abschwungs im Gefolge der COVID-19-Pandemie gibt es keine Anzeichen für eine Verlangsamung der Investitionen in mobile Gesundheitsdienste und die Entwicklung von mHealth-Apps. Tatsächlich war das Jahr 2020 bereits vor Abschluss des 3. Quartals das Jahr mit den höchsten Finanzmitteln, die jemals für mHealth bereitgestellt wurden. In den ersten drei Quartalen des Jahres wurden über 9,4 Milliarden Dollar allein in Startups im Bereich der digitalen Gesundheit mit Sitz in den USA investiert.

Warum in mobile Gesundheitstechnologie investieren?

Die Wirtschaftsprognosen für die letzten Monate des Jahres 2020 sind nach wie vor düster, und auch der Gesundheitssektor ist von den großen finanziellen Herausforderungen des vergangenen Jahres nicht verschont geblieben. Vielerorts hatten Krankenhäuser und Gesundheitssysteme damit zu kämpfen, angesichts des Personalmangels ein hohes Maß an Notfallversorgung für Coronavirus-Patienten bereitzustellen. Gleichzeitig wurden Termine für Routinebehandlungen und elektive Eingriffe abgesagt, was in den ersten vier Monaten der Pandemie allein in den Vereinigten Staaten zu Einnahmeausfällen in Höhe von 36,6 Milliarden Dollar führte.

Auch die Patientenversorgung wurde negativ beeinflusst. Menschen mit chronischen Erkrankungen von Diabetes bis Krebs werden wahrscheinlich eine höhere Sterblichkeitsrate und langfristig schlechtere Behandlungsergebnisse haben, weil Behandlungen verschoben oder abgebrochen wurden. Über alle Nationen und ethnischen Gruppen hinweg ist die Häufigkeit von Verhaltensstörungen wie Angst und Depression auf ein Allzeithoch gestiegen- eine Auswirkung der Pandemie, die die Gesundheitssysteme noch jahrelang belasten könnte.

Es besteht ein dringender Bedarf an neuen, kosteneffizienten Behandlungsmethoden, die den Zugang zur Versorgung erweitern können, ohne die Ressourcen der Gesundheitssysteme, die bereits mit einem Mangel an Arbeitskräften zu kämpfen haben, übermäßig zu belasten. Einfach ausgedrückt: Die Gesundheitsbranche muss technologische Fortschritte nutzen, die es ihr ermöglichen, "intelligenter" zu werden - effizienter, benutzerfreundlicher und wertorientierter -, wenn sie in Zukunft finanziell überlebensfähig bleiben will. Hier kommen die mHealth-Technologien ins Spiel.

Regulierungsbehörden fördern Investitionen in den Markt für mHealth-Apps

Regierungen und Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt haben die Notwendigkeit eines Wandels erkannt und fördern die breitere Nutzung von mHealth-Diensten. In Großbritannien beispielsweise hat der National Health Service (NHS) eine mehrjährige Kampagne gestartet, um die Nutzung von mobilen Gesundheitsanwendungen und telemedizinischen Diensten zu fördern, die nach Schätzungen des NHS bis zu 500.000 Menschenleben pro Jahr durch die frühere Erkennung von Krankheiten und verbesserte Wellness-Maßnahmen retten könnten. Der NHS hat eine eigene mobile mHealth-App entwickelt, die digitale Konsultationen mit Leistungserbringern unterstützen und Patienten einen Online-Zugang zu ihren Gesundheitsdaten ermöglichen soll. Es wird erwartet, dass die App innerhalb des nächsten Jahres mehr als 30 Millionen persönliche Arztbesuche ersetzen wird. Der NHS hat vor kurzem die Mittel für sein Programm NHS Digital aufgestockt und ist aktiv auf der Suche nach Partnern, einschließlich Technologiepartnern, die ihm dabei helfen können, den Zugang zu digitaler Gesundheit weiter zu verbreiten und mHealth in den nationalen Versorgungsstandard zu integrieren.

In den USA hat die Federal Communications Commission (FCC) vor kurzem ein mit 200 Millionen Dollar dotiertes Programm abgeschlossen, das Gesundheitsdienstleister bei der Ausweitung des Zugangs zu digitalen Gesundheitsdiensten unterstützen soll. Nachdem dieses Programm nun überprüft wird, hat die FCC das mit 100 Millionen Dollar dotierte Pilotprogramm für Connected Care eröffnet, das Breitbandverbindungen, den Kauf von Hardware und die Entwicklung von Software finanzieren wird, damit Gesundheitsdienstleister digitale und mHealth-Dienste für Veteranen und die ländliche Bevölkerung anbieten können. Initiativen wie diese gehen einher mit einem regulatorischen Umfeld, das sich um mehr Sicherheit bemüht und gleichzeitig die Einführung von mHealth aktiv fördert. Diese Bemühungen verringern die Risiken für Unternehmen und Gesundheitssysteme, die heute Kapital in die Entwicklung mobiler Gesundheitsanwendungen investieren wollen, und machen das aktuelle Klima noch günstiger für Investitionen in diese dringend benötigten Technologien.

Was ist für den Erfolg bei der Monetarisierung von mHealth-Apps erforderlich?

Nicht jedes Entwicklungsprojekt für mobile Gesundheitsanwendungen ist erfolgreich, obwohl es in dieser Kategorie durchaus Möglichkeiten für hohe Gewinne gibt. Auch wenn der Markt ein schnelles Wachstum verzeichnet, erzielen die mHealth-Apps, die nach einer gut durchdachten Monetarisierungsstrategie entwickelt wurden, die mit starken Marketingkampagnen unterstützt werden und die Erwartungen ihrer Nutzer in Bezug auf Leistung, Integration und Sicherheit übertreffen, den größten ROI.

Im Allgemeinen sind die erfolgreichsten mHealth-Apps diejenigen, die sich auszeichnen:

Eine starke Produkt-Markt-Anpassung

Mit einem Anteil von 21,5 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahren hat Deutschland den höchsten Anteil älterer Menschen in ganz Europa. Je älter die Menschen werden, desto wahrscheinlicher wird es, dass sie eine ständige Gesundheitsüberwachung und unterstützende Pflege benötigen. Vollzeitpflege ist teuer, bietet aber häufig nicht die umfassenden persönlichen Kontakte, die ältere Menschen zur geistigen Stimulation und sozialen Einbindung benötigen, um dem körperlichen und kognitiven Verfall entgegenzuwirken.

Um dieses weitreichende Problem zu lösen, hat der deutsche Anbieter von Gesundheitstechnologie , Media4Care, eine Reihe von intelligenten Hilfsgeräten speziell für Senioren entwickelt. Obwohl viele ältere Menschen nur ungern Geräte benutzen, die sie als ungewohnt oder übermäßig komplex empfinden, enthalten die Media4Care-Tablets mehr als 700 Anwendungen, die in Zusammenarbeit mit Gerontologen und professionellen Altenpflegern entwickelt wurden, um für Senioren einfach zu bedienen zu sein. Das Ergebnis: Innerhalb von fünf Jahren nach seiner Einführung auf dem deutschen Markt wird das Tablet jetzt in mehr als einem Drittel der Senioreneinrichtungen in Deutschland eingesetzt. Darüber hinaus gibt es weltweit mehr als 40.000 Einzelbenutzer, die durch monatliche Abonnements Einnahmen erzielen.

In diesem Fall verfügte Media4Care über ein starkes Geschäftsmodell, das auf einem klaren und dringenden Bedarf auf dem lokalen Markt beruhte, sowie über die Ressourcen, um in die Entwicklung einer Anwendung zu investieren, die die Benutzerfreundlichkeit und die Funktionen bietet, die ihre Kunden benötigen.

Klare Vorteile für Patienten und Anbieter - integriert in das Geschäftsmodell

Unter den Bereichen, die von mHealth-Lösungen profitieren können, haben Diabetes-Therapien und -Interventionen vermutlich das größte Marktpotenzial. Weltweit sind etwa 422 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt, und die Prävalenz dieser Krankheit hat in den letzten Jahrzehnten stetig zugenommen. Viele dieser Patienten sind auf teure Insulinbehandlungen angewiesen, um zu überleben, was besonders in Ländern mit niedrigem Einkommen problematisch ist.

Das in San Francisco ansässige Diabetes-Startup Virta Health hat sich vorgenommen, dieses Paradigma zu ändern. Mithilfe einer maßgeschneiderten mHealth-App zeichnet die Software des Unternehmens Biomarker-Daten (einschließlich Informationen über Ernährung, Blutzuckerwerte und Medikamente) auf, die sofort von einem Ärzteteam überprüft werden. Das System gibt den Patienten dann personalisierte Ernährungsempfehlungen und Verhaltenstipps. Virta hat an klinischen Studien teilgenommen, die gezeigt haben, dass 63 Prozent der Patienten innerhalb eines Jahres auf diabetes-spezifische Medikamente verzichten konnten und 94 Prozent ihren Insulinverbrauch eliminieren oder reduzieren konnten.

Um diese innovative mHealth-Lösung noch attraktiver zu machen, wird sie Krankenversicherern und Kostenträgern mit einer ergebnisorientierten Preisgestaltung angeboten: Sie zahlen nur für die Patienten, die in das Programm eingeschrieben bleiben und sich während der Nutzung verbessern. Dieses wertorientierte Pflegemodell ist besonders attraktiv für die europäischen Gesundheitssysteme, die mit einer alternden Bevölkerung, einer zunehmenden Zahl chronischer Erkrankungen und steigenden Kosten konfrontiert sind. Es wird aber auch durch die im Rahmen des Affordable Care Act und des HITECH Act in den USA eingeführten Maßnahmen begünstigt.

Benutzererlebnisse, die begeistern

In den letzten Jahren hat die Popularität der Meditation dramatisch zugenommen, da immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen ihre Vorteile für die körperliche und emotionale Gesundheit belegen. Studien haben gezeigt, dass Meditation den Stresspegel und die damit verbundenen Entzündungsreaktionen reduziert, Ängste abbaut, die Aufmerksamkeitsspanne und die Fähigkeit der Meditierenden, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren, verlängert, den altersbedingten Gedächtnisverlust verringert und den Blutdruck senken kann. Diese vielfältigen Vorteile sind überall, jederzeit und kostenlos verfügbar.

Natürlich gibt es inzwischen Dutzende von Apps für geführte Meditation und Achtsamkeit, von denen die meisten die Monetarisierungsstrategie "kostenloser Download mit In-App-Käufen" anwenden. Die Ausgaben der Nutzer für die zehn umsatzstärksten Apps im App Store von Apple und bei Google Play stiegen von 2018 bis 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 52 Prozent auf 195 Millionen Dollar. Die Nummer eins unter diesen Topverdienern ist Calm, das 2019 geschätzte 92 Millionen Dollar einbrachte.

Der Erfolg dieser App beruht auf einer akribischen Liebe zum Detail - sowohl bei der Gestaltung und Entwicklung der Benutzeroberfläche als auch bei der Kundenansprache und dem Marketing. Jede Facette der Benutzererfahrung (UX), von den Farbverläufen bis zu den In-App-Nachrichten, wurde sorgfältig ausgearbeitet, um die Benutzer zu beruhigen, zu entspannen und zu erfreuen. Der Funktionsumfang der App wird als Reaktion auf Kundenfeedback und -beobachtungen ständig erweitert, und die App wird mit dem größten Budget für bezahlte Nutzerakquise im Bereich der mobilen Apps unterstützt. Alle diese Strategien und Funktionen zusammengenommen schaffen eine Customer Journey, die die Nutzer dazu ermutigt, die App herunterzuladen, ihre Nutzung zur Gewohnheit werden zu lassen und ihre Freude mit Freunden zu teilen (die dann wahrscheinlich ebenfalls die App herunterladen).

Die Entwicklung einer erfolgreichen mobilen Gesundheits-App ist weniger eine Frage des Glücks und der Vermutung als vielmehr eine Frage einer soliden Geschäftsstrategie. Sie sollten sicherstellen, dass Sie mit einem erfahrenen mHealth-Entwickler zusammenarbeiten, der weiß, wie man Benutzerfreundlichkeit, außergewöhnliche Leistung und felsenfeste Sicherheit entwickelt.

 

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