Skalierung von Streaming Media-Anwendungen: Wie Sie die Kosten senken, ohne die Leistung zu beeinträchtigen

Streaming-Medien haben sich als die vorherrschende Methode etabliert, mit der Verbraucher Musik hören, Filme und Fernsehen sehen und andere Medieninhalte genießen. Die kürzlich von der Leichtman Research Group durchgeführte Studie Emerging Video Services 2022 ergab, dass 83% der Haushalte in den Vereinigten Staaten einen Video-on-Demand-Abonnementdienst von Netflix, Amazon Prime und/oder Hulu nutzen. Dies entspricht einem Anstieg von 78% im Jahr 2020 und 64% im Jahr 2017. Diese Studie ergab auch, dass 64% der US-Haushalte mehr als einen dieser Dienste abonnieren. Auch eine Studie des Unterhaltungsforschungs- und Analyseunternehmens MIDiA aus dem Jahr 2021 zeigt ein starkes Wachstum der weltweiten Abonnentenzahl bei Musik-Streaming-Diensten wie Pandora und Apple Music. Die Zahl der Abonnenten stieg auf 523,9 Millionen Musikabonnenten im Jahr 2021, was einem Anstieg von 26,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Es liegt auf der Hand, dass die Verbraucher Streaming-Dienste lieben und sich auf sie verlassen. Aber der Aufbau und die Pflege von Streaming-Diensten ist keine leichte Aufgabe. Unternehmen in dieser Branche stehen vor vielen Herausforderungen, wenn sie versuchen, mit der wachsenden Nachfrage der Verbraucher Schritt zu halten.

Mit der zunehmenden Beliebtheit und Akzeptanz von Streaming-Anwendungen war die Nachfrage nach einer zuverlässigen, sicheren und elastischen Infrastruktur noch nie so groß. Aber diese OTT (over-the-top) Art der Bereitstellung von Medieninhalten über das Internet ist komplex und ändert sich häufig. Ständig kommen neue Technologien und Plattformen auf. Unternehmen müssen also in der Lage sein, hochwertige und zuverlässige Dienste anzubieten und gleichzeitig schnell und effizient neue Anwendungen und Funktionen zu entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben und der Konkurrenz voraus zu sein. Um dies zu erreichen, setzen viele Unternehmen in diesem Sektor auf die Leistungsfähigkeit der funktionalen Programmierung.

Funktionale Programmierung für Streaming Media-Anwendungen

Im Folgenden finden Sie einige Beispiele dafür, wie die funktionale Programmierung Streaming-Anbietern hilft, diese Herausforderungen zu meistern:

Verlässlichkeit: Software, die mit funktionaler Programmierung entwickelt wurde, ist zuverlässiger als traditionelle imperative Programmiersprachen. Das liegt daran, dass funktionale Programmiersprachen weniger anfällig für Bugs und Fehler sind. Ein Grund dafür ist, dass die funktionale Programmierung die Verwendung veränderlicher Daten vermeidet, die versehentlich beschädigt werden und zu unerwarteten Ergebnissen führen können. Die Verwendung unveränderlicher Datenstrukturen erleichtert die Isolierung und Eindämmung von Fehlern und ermöglicht eine schnellere Wiederherstellung nach Fehlern.

Gleichzeitigkeit: Die funktionale Programmierung eignet sich gut für den Aufbau nebenläufiger Systeme, also solcher, die mehrere Aufgaben gleichzeitig ausführen können. Auch dies ist ein Vorteil unveränderlicher Daten. Die Unveränderbarkeit stellt sicher, dass die Daten während der Verarbeitung nicht verändert werden, was die gemeinsame Nutzung von Daten durch mehrere Threads oder Prozesse erleichtert. Das Fehlen von Seiteneffekten bei reinen Funktionen erleichtert die Parallelisierung und gleichzeitige Ausführung. Dadurch erhalten Streaming Media-Unternehmen eine bessere Systemleistung und können so ein besseres Benutzererlebnis bieten.

Skalierbarkeit: Streaming-Dienste müssen massiv skalierbar und elastisch sein, um der Kundennachfrage gerecht zu werden, z. B. bei der Einführung von Inhalten, täglichen Spitzen und Tiefs usw. Die funktionale Programmierung eignet sich besonders gut für den Aufbau skalierbarer Systeme, da unveränderliche Datenstrukturen sicherstellen, dass während der Verarbeitung keine Änderungen an den Daten vorgenommen werden. Dies erleichtert die Aufteilung der Arbeitslast auf mehrere Prozessoren oder Knotenpunkte. Da reine Funktionen keine Seiteneffekte haben, lassen sie sich außerdem leichter parallelisieren und optimieren. Dies hilft Unternehmen mit OTT-Plattformen bei der Skalierung der Infrastruktur, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

Wartungsfreundlichkeit: Funktionale Programmierung kann Streaming Media-Unternehmen helfen, ihre Systeme effizienter zu warten. Auch dies ist ein Verdienst der reinen Funktionen. Da der Code frei von Seiteneffekten ist, lässt er sich leichter testen, debuggen und überarbeiten, was bei der Wartung eines komplexen Systems wie einer Streaming-Plattform unerlässlich ist. Funktionale Programmierung fördert auch die Modularität und reduziert die Ausführlichkeit, wodurch es einfacher wird, verschiedene Systemteile unabhängig voneinander zu aktualisieren und zu pflegen. Funktionale Sprachen verfügen häufig über eine integrierte Testunterstützung. Das ist eine wichtige Funktion, denn Streaming-Anwendungen sind oft komplex und erfordern umfangreiche Tests, um ihre Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit zu gewährleisten.

Gleichgewicht zwischen Kosten und Leistung

Wie Sie sehen, kann eine funktionale Programmierung viele Herausforderungen für Streaming-Medienunternehmen lösen. Aber auch die Kosten sind ein entscheidendes Hindernis für die Entwicklung und Aufrechterhaltung eines zuverlässigen Streaming-Dienstes. Lassen sich skalierbare Streaming Media-Anwendungen realisieren und gleichzeitig die Kosten senken? Die kurze Antwort lautet: Ja! Und wieder kommt die funktionale Programmierung als Retter ins Spiel.

Dies sind einige Möglichkeiten, wie funktionale Programmierung Streaming-Medienunternehmen helfen kann, Kosten zu senken:

Geringere Infrastrukturkosten: Die funktionale Programmierung kann dazu beitragen, die Infrastrukturkosten zu senken, indem sie die Skalierung und Verwaltung von OTT-Plattformen erleichtert. Die funktionale Programmierung ist in hohem Maße skalierbar und effizient. Indem ein Problem in kleine, unabhängige Funktionen zerlegt wird, kann die funktionale Programmierung die horizontale Skalierung eines Systems erleichtern. Dadurch wird im Wesentlichen der Bedarf an teurer Hardware reduziert, da die Systeme auf mehrere Knotenpunkte verteilt werden können, anstatt sich auf einen einzigen leistungsstarken Rechner zu verlassen.

Verbesserte Effizienz: Funktionale Programmierung kann die Speichernutzung reduzieren und das Schreiben von parallelem Code erleichtern, da unveränderliche Daten und reine Funktionen verwendet werden. Und mit wiederverwendbarem und komponierbarem Code ist es einfacher, Streaming-Plattformen zu pflegen und zu aktualisieren, was sowohl Zeit als auch Geld spart. Der Bedarf an teuren Hardware-Upgrades nimmt ab, da die Ressourcen effizienter genutzt werden. Außerdem geht die funktionale Programmierung oft Hand in Hand mit dem Einsatz moderner asynchroner E/A-Frameworks, die hochgradig optimiert sind, um den Durchsatz und die Skalierbarkeit zu maximieren, so dass eine große Anzahl von Anfragen von einer kleinen Anzahl von Servern effizient bearbeitet werden kann.

Geringere Kosten für Tests: Es ist einfacher, den Code der funktionalen Programmierung zu verstehen und zu pflegen, da kleine, in sich geschlossene Funktionen verwendet werden, die es leichter machen, einzelne Funktionen zu isolieren und zu testen. Da die funktionale Programmierung die Codepflege vereinfacht, sind weniger Zeit und Kosten für das Testen, Debuggen und Aktualisieren des Codes erforderlich.

Schnellere Entwicklung: Viele funktionale Programmiersprachen enthalten leistungsstarke Bibliotheken mit eingebauten Funktionen, die die Entwicklungszeit drastisch verkürzen können - weniger "Boilerplate"-Code bedeutet mehr Produktivität. Die Beschleunigung des Entwicklungsprozesses bedeutet weniger Kosten bei der Einführung neuer Dienste und Funktionen. Das bedeutet auch, dass Produkte schneller auf den Markt kommen können.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass funktionale Programmierung für Unternehmen in der Streaming Media Branche von Vorteil ist. Sie ermöglicht es diesen Unternehmen, nebenläufige, widerstandsfähige Systeme zu entwickeln, die sowohl skalierbar als auch wartbar sind. Die Unveränderlichkeit, die reinen Funktionen und die Modularität, die die funktionale Programmierung bietet, machen es einfacher, komplexe Streaming-Systeme zu entwickeln und zu warten, die Leistung zu verbessern und die bestmögliche Benutzererfahrung zu bieten. Und sie kann Streaming Media-Unternehmen helfen, Kosten zu senken, indem sie die Kosten für Hardware und Infrastruktur reduziert, die Wartung des Codes vereinfacht und die Entwicklungszeit beschleunigt.

Da die Nachfrage nach Streaming-Medien weiter steigt, wird die funktionale Programmierung wahrscheinlich ein immer wichtigeres Instrument für Unternehmen in dieser Branche werden, da sie darum kämpfen, der Konkurrenz voraus zu sein und ihren Kunden weiterhin hochwertige Streaming-Inhalte und -Erlebnisse zu bieten.

Wenden Sie sich an uns, wenn Ihr Team daran interessiert ist, mehr darüber zu erfahren, wie wir sicherstellen können, dass Ihre Streaming Media-Anwendungen schon heute für die Anforderungen von morgen gerüstet sind.