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Königlicher Besuch Tag 2 Recap: KI-Symposium an der Savannah State University

Aktualisiert Oktober 10, 2025

Nach dem erfolgreichen Auftakt an Tag 1 konzentrierte sich der zweite Tag des königlichen Besuchs der Niederlande in Atlanta am 11. Juni auf das transformative Potenzial der Künstlichen Intelligenz (KI) an der Savannah State University, die 1890 als erste öffentliche historisch schwarze Universität (HBCU) in Georgia gegründet wurde. Das von Dr. Richard Miller und Dr. Sametria McFall von der Savannah State University organisierte KI-Symposium versammelte Experten von bahnbrechenden Unternehmen und angesehenen Forschungseinrichtungen, darunter die Universität Leiden, die Emory University, die Georgia State University, die University of Alabama Birmingham, Philips und Xebia, um die vielfältigen Anwendungen von KI in verschiedenen Bereichen zu untersuchen.

Neben dem Symposium lernte das Königspaar, König Willem-Alexander und Königin Máxima der Niederlande, das reiche kulturelle Erbe von Savannah kennen. Sie spazierten unter den majestätischen, mit spanischem Moos bewachsenen Eichen im wertvollen historischen Viertel der Stadt, die 1733 von britischen Kolonisten gegründet wurde. An der Savannah State University, Georgias ältester historisch schwarzer öffentlicher Hochschule, gesellte sich das Königspaar zu den Studenten auf die Bühne und tanzte während einer Aufführung der Marschkapelle, was ihrem Besuch eine festliche Note verlieh.

Highlights des Symposiums und wichtige Präsentationen

Das Symposium begann mit aufschlussreichen Präsentationen von führenden Akademikern. Professor Frank Mendelson von der Savannah State University leitete die Diskussion über den verantwortungsvollen Einsatz von generativer KI im Bildungswesen ein und betonte dabei die ethischen Überlegungen und potenziellen Vorteile der Integration von KI in Lernumgebungen. Dr. Abhinandan Chowdhury folgte mit einer fesselnden KI/ML-Untersuchung über systemische Verzerrungen und Ungleichheiten bei der Krebsbehandlung und unterstrich damit den dringenden Bedarf an gerechten KI-Anwendungen im Gesundheitswesen.

Der Lernteil der Veranstaltung gipfelte in einem herausragenden Vortrag von Dr. Rubin Pillay von der University of Alabama in Birmingham und Professor Pietro Bonizzi von der Universität Maastricht. Ihr Vortrag "Driving Healthcare Transformation Through Artificial Intelligence" unterstrich die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Regierung, um das Potenzial der KI im Gesundheitswesen voll auszuschöpfen. Ihre Einblicke in die Rolle der KI bei prädiktiven Analysen, der Patientenversorgung und der Verwaltung des Gesundheitswesens waren besonders aufschlussreich.

Brancheneinblicke vom Marketingleiter von Xebia

Ein wichtiger Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag von Matt Gosselin, Head of Marketing bei Xebia. In seinem Vortrag "The Convergence of AI, Industry, and Original Thought" (Die Konvergenz von KI, Industrie und originellem Denken) untersuchte Gosselin die tiefgreifenden Auswirkungen von KI auf die verschiedenen Branchen und analysierte die Mythen und Realitäten der KI-Implementierung. Er lieferte anschauliche Beispiele dafür, wie frühe Anwender im Bankwesen, im Einzelhandel und im Transportwesen KI nutzen, um Innovation und Effizienz zu steigern.

Gosselins Präsentation bot praktische Einblicke, wie KI genutzt werden kann, um originelles Denken zu fördern und einen branchenweiten Wandel voranzutreiben. Er betonte, wie wichtig es ist, die menschliche Kreativität mit der analytischen Kraft der KI zu verbinden: "Wir müssen die Kunst des Möglichen mit KI nutzen und gleichzeitig sicherstellen, dass wir ethische Grundsätze anwenden und die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Technologien berücksichtigen."

Er sprach gängige Missverständnisse an: "Es gibt eine weit verbreitete Angst, dass KI zu massiven Arbeitsplatzverlusten führen wird. In Wirklichkeit werden durch die KI Arbeitsplätze umgestaltet, nicht abgeschafft. Es geht darum, die menschlichen Fähigkeiten zu erweitern und neue Möglichkeiten für Innovationen zu schaffen."

Gosselin ging auch auf den Einfluss der Populärkultur auf die öffentliche Wahrnehmung von KI ein: "Hollywood stellt KI oft als Bösewicht dar, was Angst, Unsicherheit und Zweifel schürt. Wir müssen dieses Narrativ ändern und uns darauf konzentrieren, wie KI eine Kraft für das Gute sein kann und positive Veränderungen in allen Branchen vorantreibt."

Die wichtigsten Punkte seiner Präsentation waren:

Philips' Beiträge: Joland Rutgers und David Handler

Das Symposium enthielt auch aufschlussreiche Beiträge von Philips, vertreten durch Joland Rutgers und David Handler. Sie gaben einen tiefen Einblick in die Nutzung von KI im Gesundheitswesen, um die Ergebnisse für Patienten zu verbessern und medizinische Prozesse zu rationalisieren.

Joland Rutgers sprach zunächst über die übergreifende Strategie von Phillip, KI in seine Lösungen für das Gesundheitswesen zu integrieren. Er betonte, wie wichtig es ist, ein Umfeld zu schaffen, das Partnerschaften und Innovation fördert. "Bei Ökosystemen im Gesundheitswesen geht es um eine wertorientierte Versorgung und nicht darum, Patienten isoliert zu behandeln. Es geht um den Aufbau von Plattformen, die Daten aus verschiedenen Quellen integrieren, um eine umfassende Versorgung zu bieten", betonte Rutgers.

David Handler, der sich auf die Kardiologie konzentriert, lieferte konkrete Beispiele für KI-Anwendungen im Herzultraschall. "KI im Herzultraschall revolutioniert die Art und Weise, wie wir Herzkrankheiten diagnostizieren und behandeln. Mit Tools wie SmartView Select und der automatischen Messung der Ejektionsfraktion machen wir den Prozess effizienter und genauer", sagte Handler. Er erläuterte, wie KI-Algorithmen, die auf umfangreichen Datensätzen trainiert wurden, nun die Auswahl und Analyse von Ultraschallbildern automatisieren können, was die Arbeitsbelastung der Techniker erheblich reduziert und die diagnostische Genauigkeit verbessert.

Handler teilte mit: "Jährlich werden mehr als 7 Millionen Herzultraschalluntersuchungen durchgeführt, und diese Zahl steigt weiter. Mit KI können wir mühsame Aufgaben wie die Identifizierung der besten Clips und die Durchführung präziser Messungen automatisieren, so dass sich die Kardiologen auf die Patientenversorgung und nicht auf die Datenanalyse konzentrieren können."

Die transformative Präsentation von Dr. Kisha Aites

Dr. Kisha Aites, eine außerordentliche Professorin, die sich auf technische Anwendungen im Bildungswesen spezialisiert hat, gab den Zuhörern neue KI-Anwendungen mit auf den Weg, die sie im Klassenzimmer einsetzen können. Ihr Vortrag "Shaping Teacher Preparation with AI" beleuchtete die revolutionären Auswirkungen von KI auf die Lehrerausbildung und das Klassenmanagement.

Aites stellte verschiedene KI-gesteuerte Tools und virtuelle Klassenzimmersimulationen vor, die die Ausbildung von angehenden Lehrern verbessern. "An der Savannah State University haben wir die Immersion eingeführt, die menschliche und KI-Elemente miteinander verbindet, um die Lehrerausbildung zu revolutionieren", erklärte sie. Diese Simulationen bieten künftigen Pädagogen einen sicheren Raum, in dem sie ihre Fähigkeiten ohne den Druck eines echten Klassenzimmers üben und verfeinern können.

Eines der herausragenden Beispiele war, wie KI eingesetzt wird, um personalisierte Lernpfade zu schaffen. "Stellen Sie sich ein Klassenzimmer vor, in dem die individuellen Lernbedürfnisse eines jeden Schülers mit Präzision und Sorgfalt erfüllt werden. Diese Vision wird durch Plattformen wie Dreambox Learning und Newton zur Realität", so Aites. Diese neue Technologie gibt Pädagogen verwertbare Erkenntnisse an die Hand und ermöglicht es ihnen, den Unterricht effektiv auf die Bedürfnisse jedes Lernenden zuzuschneiden und rechtzeitig einzugreifen.

Aites hob auch die Rolle von KI-Lehrassistenten bei der Unterstützung von Lehrern in der Ausbildung hervor. "Plattformen wie Magic School und Cognigo sind bahnbrechende Innovationen, die personalisierte Lernressourcen und -unterstützung bieten und Pädagogen in die Lage versetzen, sich in ihrer Praxis auszuzeichnen", sagte sie. Diese KI-Tools helfen Lehrern bei allem, von der Unterrichtsplanung und der Verwaltung des Klassenzimmers bis hin zur Bereitstellung von Feedback und der Einbindung von Schülern.

"Die Integration von KI in die Vorbereitung von Lehrern erleichtert die Entwicklung von Fähigkeiten zum kritischen Denken durch den Umgang mit KI-Tools. Dies bereitet zukünftige Lehrer nicht nur darauf vor, die Komplexität des digitalen Zeitalters zu bewältigen, sondern fördert auch Innovation und Kreativität in der Unterrichtspraxis", so Aites abschließend.

Dr. Maarten Lamers' aufschlussreiche Präsentation

Dr. Maarten Lamers von der Universität Leiden hielt einen beeindruckenden Vortrag mit dem Titel "An Assessment of AI Decision Making". Sein Vortrag konzentrierte sich auf die ethischen Überlegungen und die Bedeutung einer fairen Vertretung in KI-Systemen. Lamers betonte die Notwendigkeit einer vielfältigen Vertretung unter den KI-Designern, um sicherzustellen, dass KI-Systeme so entwickelt werden, dass sie die Vielfalt der Nutzer und der von ihnen betroffenen Personen widerspiegeln.

"KI-Systeme müssen mit einer fairen Vertretung verschiedener Gruppen entworfen werden, um sicherzustellen, dass sie gerecht und unvoreingenommen sind. Dazu gehört nicht nur, dass wir verschiedene Designer haben, sondern auch, dass wir die verschiedenen Nutzer und Subjekte dieser KI-Systeme berücksichtigen", betonte Lamers.

Lamers erörterte das Konzept des "Modell-Selbstverbrauchs", bei dem KI-Modelle aus Daten lernen, die von früheren Modellen generiert wurden, was zu möglichen Verzerrungen und Ungenauigkeiten führt. Er betonte, wie wichtig es ist, dieses Problem anzugehen, um eine Verschlechterung der Modellqualität und Fairness zu verhindern.

"Das Phänomen der Selbstkonsumation von Modellen besteht darin, dass KI-Systeme aus Daten lernen, die von anderen KI-Modellen generiert wurden, was zu einem Teufelskreis führt, der Verzerrungen verstärken kann. Um die Integrität und Fairness von KI-Systemen aufrechtzuerhalten, ist es wichtig, dieses Problem anzugehen", erklärt Lamers.

Lamers sprach auch darüber, dass die Nutzer verstehen müssen, was KI-Systeme können und was nicht.

"Die Nutzer von KI-Systemen müssen über deren Grenzen und Fähigkeiten aufgeklärt werden. Missverständnisse über KI können zu falschen Annahmen und Entscheidungen führen. Daher ist es wichtig, für eine angemessene Aufklärung und Sensibilisierung zu sorgen", so Lamers.

Ein königlicher Empfang

Der Tag endete mit einem eleganten Empfang im Telfair Academy Museum, der von Birgitta Tazelaar, der Botschafterin des Königreichs der Niederlande in den USA, ausgerichtet wurde. Der Empfang, an dem auch König Willem-Alexander und Königin Máxima teilnahmen, feierte die anhaltende wirtschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und Georgia. Die US-Botschafterin in den Niederlanden, Shefali Duggal, sorgte ebenfalls für eine exzellente Diskussion, in der sie die Gäste auf Themen ansprach, die vom kulturellen Austausch bis hin zu möglichen Lösungen für den Umgang mit Vorurteilen in der KI reichen.

Die Gäste hatten die einmalige Gelegenheit, mit dem Königspaar ins Gespräch zu kommen und über Themen wie kulturellen Austausch und mögliche Lösungen für den Umgang mit Vorurteilen in der KI zu diskutieren.

Reflexionen und künftige Kooperationen

Guido Bartels, Global Managing Director von Xebia, kommentierte das Symposium wie folgt: "Die heutigen Diskussionen an der Savannah State University haben das transformative Potenzial von KI in Bildung und Wirtschaft unterstrichen. Wir bei Xebia freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit, die sich zweifellos aus der heutigen Diskussion ergeben wird und unsere Mission, digitale Führungskräfte zu schaffen, vorantreibt."

Die zweitägige Veranstaltung beleuchtete die dynamischen und vielseitigen Beziehungen zwischen Georgien, den Niederlanden und wichtigen Organisationen in der Region wie Xebia. Sie zeigte die Kraft der Zusammenarbeit bei der Förderung von Wirtschaftswachstum und technologischer Innovation und unterstrich die Bedeutung internationaler Partnerschaften bei der Bewältigung der Herausforderungen und Chancen der KI-Ära.

Der königliche Besuch hat nicht nur die bestehenden Beziehungen zwischen den Niederlanden und Georgien gefeiert, sondern auch die Weichen für künftige Kooperationen gestellt, insbesondere in den Bereichen KI und digitale Transformation. Mit Blick auf die Zukunft werden die während des Symposiums gewonnenen Erkenntnisse und Verbindungen sicherlich den Weg für bahnbrechende Fortschritte und stärkere globale Partnerschaften ebnen.

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