Rainforest Alliance definiert Informationsstrategie für verbesserte Datenerfassung und Interoperabilität

Die 1987 gegründete Rainforest Alliance ist eine Nichtregierungsorganisation, die sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzt, nachhaltige Landnutzung und Geschäftspraktiken fördert und gleichzeitig ein verantwortungsvolles Verbraucherverhalten anregt. Sie ist bekannt für die Umsetzung langfristiger Schutz- und Entwicklungsprogramme für Gemeinden, in denen die Rohstoffproduktion die Gesundheit des Ökosystems und das Wohlergehen der ländlichen Gemeinden bedroht.

Eine herausragende Art und Weise, wie die Organisation ihren Auftrag erfüllt, ist die Förderung verantwortungsvoller Lieferketten durch ihr Zertifizierungsprogramm. Unternehmen, die nachweisen können, dass sie nachhaltige Landwirtschaft und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken anwenden, erhalten die Zertifizierung, die ihr Engagement für den Schutz der biologischen Vielfalt bestätigt. Dazu muss die Rainforest Alliance umfangreiche Informationen über die Praktiken innerhalb jeder Stufe der Lieferkette, vom Landwirt bis zum Einzelhändler, verfolgen, speichern und analysieren. Die gesammelten Daten sind umfangreich. Wenn die Rainforest Alliance beispielsweise mit einer Farm zusammenarbeitet, die ein Zertifikat erwerben möchte, werden die Parzelle, die Farmeinheit, die sozialen Bedingungen, die Löhne der Mitarbeiter und vieles mehr als einzelne Datenpunkte erfasst.

Angesichts des gegenwärtigen Klimas, in dem der gesellschaftliche Schwerpunkt auf Umweltschutz und verantwortungsvollem Geschäftsgebaren liegt, und angesichts neuer Gesetze, die dies unterstützen (wie die CSRD-Gesetzgebung der EU, nach der EU-Unternehmen ihre ESG-Praktiken offenlegen müssen), sind solche Akkreditierungen immer wichtiger geworden. Dies lässt für die Zukunft eine höhere Nachfrage nach Organisationen wie Rainforest Alliance erwarten. Um sich auf diesen Anstieg vorzubereiten, muss das Unternehmen in der Lage sein, seine aktuelle Infrastruktur zu skalieren, ohne Kompromisse bei der Rückverfolgbarkeit einzugehen.

Verbesserte Rückverfolgbarkeit durch bessere Datenpraxis

Da immer mehr Unternehmen ihr Engagement für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung verstärken, hat die Bedeutung der Rainforest Alliance im Laufe der Jahre stark zugenommen. Ihr Zertifizierungsprogramm zielt darauf ab, die Transparenz in der Branche zu fördern, indem es Unternehmen auszeichnet, die sich nachweislich an umweltfreundliche Praktiken halten.

Die Erteilung dieser Zertifizierungen an die richtigen Organisationen ist jedoch mit Arbeit verbunden. Jeder Schritt des Produkts, vom Bauernhof bis zum Tisch, muss sorgfältig nachverfolgt und analysiert werden, um eine genaue Bewertung zu gewährleisten. Dies führte zu einer komplexen Herausforderung: Wie können wir eine klare Rückverfolgbarkeit von Informationen herstellen, wenn wir eine große Menge an Daten sammeln und organisieren? Obwohl die derzeitige Infrastruktur die Grundlagen erfüllte, gab es Raum für Verbesserungen. Dazu gehörten Möglichkeiten zur Verbesserung der Datenerfassung durch ein stärker standardisiertes Erfassungssystem. Diese Verbesserung würde nicht nur isolierte Datenerfassungspraktiken beseitigen, die die Organisation anfällig für doppelte und verwirrende Informationen machen könnten, sondern auch dazu beitragen, die Datenanalyse zu verfeinern.

Ein gutes konzeptionelles Datenmodell bietet ein umfassendes Verständnis und eine Visualisierung der Daten der Organisation und ihrer Beziehungen und erleichtert die Kommunikation und Abstimmung zwischen den Beteiligten. Diese Verbesserungen der Dateninfrastruktur sind entscheidend, um die Glaubwürdigkeit zu erhalten und die Organisation für den erwarteten Anstieg der Zertifizierungsnachfrage zukunftssicher zu machen.

Ein überarbeitetes konzeptionelles Datenmodell

Um der Rainforest Alliance zu helfen, ihre Ziele zu erreichen, half Xebia bei der Überarbeitung und Aktualisierung ihrer Informationsinfrastruktur.

Xebia begann mit der Überprüfung seines bestehenden Datenverwaltungsmodells. Dieser Schritt trug dazu bei, Ineffizienzen in der derzeitigen Praxis zu identifizieren, und führte zu Empfehlungen für die Beibehaltung, Änderung oder Abschaffung von Schritten, die zur Verbesserung des Informationsflusses und der Interoperabilität der Daten beitragen würden.

Der aktualisierte Dateninformationsfluss umfasste einen klaren und strukturierten Ansatz für das Sammeln, Umwandeln, Speichern, Analysieren und Berichten von Informationen. Andererseits eröffnete der überarbeitete Datenfluss den verschiedenen Interessengruppen die Möglichkeit, schnell auf Informationen zuzugreifen und diese gemeinsam zu nutzen - ein Problem, das die Effizienz der Organisation behindert hatte. Dies würde auch dazu beitragen, dass das große, globale Netzwerk von Rainforest Alliance-Mitarbeitern leichter auf Wissen, Tools und bewährte Verfahren zugreifen kann, was den organisatorischen Zusammenhalt fördert. Jede Entscheidung über Datenobjekte und Prozessabläufe wurde konsequent mit dem strategischen Rahmen der Organisation abgeglichen, um sicherzustellen, dass das Endziel immer berücksichtigt wurde.

Da Xebia im Rahmen einer umfassenderen Partnerschaft auch bei der Entwicklung eines ausgefeilten Datenerfassungstools half, reduzierten diese Bemühungen zusammen die Möglichkeit doppelter, widersprüchlicher Informationen, verringerten den Verwaltungsaufwand und beschleunigten die allgemeine organisatorische Zusammenarbeit.

Um dieses konzeptionelle Modell in die Tat umzusetzen, half Xebia auch bei der Formulierung der Roadmap zur Implementierung dieses Plans. Dieser schrittweise Ansatz ermöglichte die ordnungsgemäße Umsetzung des Modells. Xebia arbeitet derzeit mit der Rainforest Alliance an der Umsetzung dieses Plans.
Wenn Sie mehr über das konzeptionelle Datenmodell bei Rainforest Alliance erfahren möchten, sehen Sie sich das Webinar mit Ronald van Marissing und Steven Nooijen an.