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Der Einfluss von Containern auf den Softwareentwicklungsprozess

Mark van Holsteijn

Mark van Holsteijn

Aktualisiert Oktober 13, 2025
4 Minuten

Obwohl es die Container-Technologie schon seit mehr als einem Jahrzehnt gibt, war es Docker, das sie einfach nutzbar machte. Die Auswirkungen auf die Softwarebranche waren enorm. Sie hat die Geschwindigkeit der Softwarebereitstellung verbessert. Es gab keine manuellen Übergaben mehr zwischen Entwicklung und Betrieb. Es machte den Bereitstellungsprozess zu 100% reproduzierbar. Und last but not least: Sobald Sie Ihre Anwendung in einen Container packen, können Sie sie überall ausführen. Vor Ort oder in der Cloud. In diesem Artikel nennen wir Ihnen 8 Gründe, warum die Container-Technologie ein grundlegender Baustein für eine Multi-Cloud-Strategie ist.

1. Sofortige Software-Installation

Wenn Sie früher (vor 2013) eine Software ausprobieren wollten, mussten Sie eine Menge Arbeit leisten. Sie mussten die Installationsanweisungen lesen. Sie mussten die Software herunterladen und installieren. Ihr Betriebssystem konfigurieren. Das hat viel Zeit gekostet und nachdem Sie mit einer Menge Software herumgespielt hatten, war Ihr Rechner ein einziges Durcheinander.

Heutzutage ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass von jeder Software, die Sie ausprobieren möchten, ein Anwendungsimage verfügbar ist. Geben Sie einfach 'docker run' gefolgt von dem Namen Ihrer Anwendung ein, und innerhalb von Sekunden sind Sie startklar. Und wenn es Ihnen nicht gefällt, kein Problem: Geben Sie 'docker rm' ein und die Anwendung wird von Ihrem Computer entfernt.

2. Sofort einsatzbereite Sicherheitskontrollen

Die Container-Technologie isoliert Anwendungen innerhalb des Betriebssystems voneinander. Die Anwendungen können die Prozesse, Daten oder Netzwerke der anderen nicht sehen. Sie können die Menge an CPU, Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher, die sie verwenden, einschränken.

Die Anwendungsregistrierung prüft alle Anwendungsimages auf Sicherheitslücken. Wenn es kritische Sicherheitslücken gibt, können Sie die Bereitstellung der Anwendung in der Produktion verhindern.

3. Führen Sie Ihre Anwendungen in jeder Cloud aus

Sobald Sie ein Container-Image für Ihre Anwendung erstellt haben, können Sie sie überall ausführen. Wenn sie auf Ihrem Laptop läuft, wird sie überall auf genau dieselbe Weise ausgeführt. Ob in einer Testumgebung, vor Ort oder in der Cloud. Es wird genau die gleiche Anwendung sein.

Sobald Sie Ihre Anwendung in einen Container packen, können Sie sie vor Ort oder auf AWS, Google oder Azure ausführen. Die Container-Technologie ist ein grundlegender Baustein für eine Multi-Cloud-Strategie.

4. Vereinfachte Systembedienung

Sobald Sie Ihre Anwendung in einen Container gelegt haben, ist dieser versiegelt. Sie können auf nichts innerhalb des Containers zugreifen und nichts verändern. Sie müssen keine Installationsanweisungen für die Systembetreiber schreiben. Sie müssen nichts ändern, um die Anwendung in einer Test- oder Produktionsumgebung auszuführen.

Computer können jede Ihrer Anwendungen unverändert ausführen. Jeder Computer, auf dem Ihre Anwendungen laufen, ist identisch. Es gibt keine anwendungsspezifischen Unterschiede. Defekte Computer können sicher zerstört und durch einen neuen ersetzt werden.

Der Einfluss von Containern auf den Softwareentwicklungsprozess

5. Zuverlässige Anwendungsbereitstellung

Sobald Sie Ihre Anwendung in einen Container gepackt haben, ist jede Bereitstellung identisch. Dasselbe Betriebssystem, dieselben Softwarepakete, dieselbe Version und Konfiguration. Egal, wie oft Sie eine Bereitstellung durchführen. Egal, wer die Bereitstellung vornimmt, Sie erhalten 100%ige Reproduzierbarkeit!  Dadurch gehören umgebungsspezifische Fehler der Vergangenheit an, was Ihnen eine enorme Zeitersparnis bringt.

6. Solide Versionskontrolle

Sobald Sie Ihre Anwendung in einen Container gelegt haben, können Sie sie versionieren und signieren. Wenn die Anwendung auf einem Rechner ausgeführt wird, teilt Docker Ihnen mit, um welche Image-Version es sich handelt. Sie müssen also keine Datenbank für die Konfigurationsverwaltung pflegen. Fragen Sie einfach die Laufzeit ab und Sie erhalten eine genaue Bestandsaufnahme.

7. Die Bereitstellung von Hochverfügbarkeit ist ein Kinderspiel

Sobald Sie Ihre Anwendung in einem Container untergebracht haben, ist es sehr einfach, hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten. Starten Sie einfach mehrere Instanzen dieser Anwendung und erhöhen Sie den Verfügbarkeitsgrad.

Anwendungen können auf einem Cluster von Rechnern geplant werden. Wenn Ihre Anwendung abstürzt, wird sie neu gestartet. Oft ist der Neustart so schnell, dass er kaum bemerkt wird. Wenn ein ganzer Rechner abstürzt, werden die Anwendungen auf einem anderen Rechner neu gestartet.

8. Integrierte Disaster Recovery

Container-Images bilden den Grundbaustein für unveränderliche Infrastrukturen. Alle Images werden in einem Repository gespeichert. Sobald sie gespeichert sind, können Sie diese Images abrufen, um sie überall auszuführen.

Wenn Sie Ihre Infrastruktur als Code definiert haben, können Sie sich problemlos von einer Katastrophe erholen. Schaffen Sie einfach irgendwo ein virtuelles Rechenzentrum, stellen Sie Ihre Daten wieder her und starten Sie die Anwendungen!

Fazit

Obwohl die Container-Technologie von Docker erst vier Jahre alt ist, ist sie unglaublich stabil. Viele Kunden setzen sie in der Produktion ein, und zwar sowohl auf der grünen Wiese als auch im Legacy-Bereich.

Wir haben Ihnen 8 Gründe genannt, warum die Container-Technologie der Eckpfeiler Ihrer Multi-Cloud-Strategie sein sollte. Die Frage ist nicht, ob Sie die Containertechnologie einsetzen sollten, sondern wann.

Dieser Artikel ist Teil des Berichts Urgent Future Cloud - Ein goldenes Zeitalter.

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