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Wie die Medien- und Unterhaltungsindustrie KI zur Optimierung von Streaming-Diensten nutzt

Unterhaltung ist ein großes Geschäft, und hinter den Kulissen unserer Top-Streaming-Dienste existiert eine Branche, die an der vordersten Front der Innovation steht, die Grenzen des Möglichen in den Medien verschiebt und täglich gegen Inhaltspiraterie, Account-Sharing und fragmentiertes Publikum kämpft, die die langfristige Nachhaltigkeit ihrer Plattformen bedrohen. Während frühe Pioniere wie Netflix, Hulu und Amazon Prime in Bezug auf die Gesamtpopularität weiterhin den Markt anführen, gab es in den letzten fünf Jahren eine explosionsartige Zunahme der Konkurrenz für Nischenpublikum wie Horrorfans (Shudder, Screambox) und Anglophile (BritBox, Acorn TV). Vom unbegrenzten Anime-Angebot auf Crunchyroll bis zum Nonstop-Drama auf Lifetime Movie Club ist für jeden etwas dabei, und das ist Teil des Problems.
Derzeit gibt es mehr als 200 Streaming-Dienste, und es ist zu einem ständigen Katz- und Mausspiel zwischen Anbietern und Zuschauern geworden - Anbieter in der Hoffnung, die Zahl der Abonnements zu erhöhen und die Einnahmen zu sichern, Zuschauer in der Hoffnung, Inhalte zu erkunden und die Abonnementgebühren zu umgehen. Jüngste Umfragen haben ergeben, dass 38% der Amerikaner für ein Abonnement zahlen und anderen Personen Zugang gewähren, während 55% einen Dienst nutzen, für den sie überhaupt nicht bezahlen. Einige Analysten schätzen, dass Streaming-Dienste allein durch die Weitergabe von Passwörtern im Jahr 2022 mehr als 2,3 Milliarden Dollar an Mitgliedschaftseinnahmen verloren haben.
Die Medien- und Unterhaltungsbranche hat sich der digitalen Modernisierung zugewandt, um die traditionellen Betriebsabläufe zu verändern, das Kundenerlebnis zu verbessern und letztlich die Einnahmeverluste zu verringern.
NICHT NUR ZUSCHAUEN
88% der Amerikaner haben inzwischen mindestens einen Streaming-Dienst abonniert. Damit sind sie ein ideales Ziel für künstliche Intelligenz (KI), die sich aus großen Datenmengen speist. Als digitale Eingeborene nutzen Streaming-Dienste in der M&E-Branche schon seit Jahren KI, insbesondere zur besseren Personalisierung. Dank KI-gestützter Lösungen wie der prädiktiven Analyse können Dienstleister aus dem Kundenverhalten lernen, Muster erkennen, um Angebote zu kuratieren, und Empfehlungen aussprechen, um die Zufriedenheit der Zuschauer zu erhöhen. Wenn Sie sich schon einmal dabei ertappt haben, dass Sie eine Serie geschaut haben, von der Sie noch nie gehört hatten, dann haben Sie das der KI zu verdanken.
In den letzten Jahren haben M&E-Unternehmen und ihre externen Technologiepartner KI auf immer kreativere Weise eingesetzt, insbesondere bei Back-End-Prozessen (wie Abrechnung, Buchhaltung und Zahlungen), um die Leistung zu überwachen, Engpässe zu erkennen und die zugrunde liegenden Probleme, die zur Instabilität beitragen, besser zu verstehen.
Angesichts des Erfolges dieser Bemühungen in den letzten Jahren nutzen Führungskräfte aus dem Bereich M&E nun die Macht der KI, um ihre Interessen zu sichern, den ROI zu steigern und eine widerstandsfähigere Architektur für die Zukunft aufzubauen.
Hier finden Sie drei weitere Möglichkeiten, wie Streaming-Dienste von der KI-Revolution im Bereich M&E profitieren können:
1. Reduzierung der gemeinsamen Nutzung von Konten
Die Weitergabe von Logins/Passwörtern galt einst als der Schwindel der Streaming-Branche - jeder tat es, und nur wenige wurden dafür zur Rechenschaft gezogen. Diese Zeiten sind längst vorbei, und die M&E-Unternehmen haben viel investiert, um ihre Investitionen in Premium-Inhalte zu schützen. Sie verlassen sich auf KI, um Geräte-IDs zu verfolgen und IP-Adressen zu überwachen, um festzustellen, wo Log-ins stattfinden. Die Technologie kann feststellen, wo Sie sich zu Hause befinden (oder Sie können dies selbst einstellen) und dann die Kontoaktivitäten überwachen, um unbefugte Weitergabepraktiken zu erkennen und sanft zu unterbinden.
Es war ein heikles Thema, und Netflix hat den größten Teil der öffentlichen Empörung auf sich gezogen, als es 2023 mit der Begrenzung von Konten begann, aber die Nutzer haben sich inzwischen mit dieser Praxis abgefunden. Die Zahl der Abonnenten hat sogar zugenommen, da die Allgegenwart von Streaming-Inhalten es schwer macht, ein Abonnement zu kündigen, und einige Streaming-Plattformen jetzt werbefinanzierte Modelle für preissensiblere Verbraucher anbieten.
2. ROI und Kostenmanagement
Die Rolle eines Chief Technology Officer (CTO) hat sich erweitert und weiterentwickelt, um mit der rasanten Innovation des letzten Jahrzehnts Schritt zu halten. Es ist eine schwierige Aufgabe, denn der Erfolg wird oft an einem konstanten ROI gemessen. Selbst die technisch fortschrittlichsten CTOs müssen sich stets bemühen, ihre Bemühungen um die digitale Transformation mit den Geschäftsergebnissen in Einklang zu bringen und sich dabei auf die Optimierung der Kosten und die Maximierung des Werts konzentrieren. Hier spielt KI eine überragende Rolle, denn sie hilft CTOs, Initiativen mit kleineren Teams durchzuführen, um Ressourcen für umfassendere Technologieinvestitionen freizusetzen.
Einige aktuelle Stellenausschreibungen bei führenden Streaming-Unternehmen lassen erahnen, wohin sich die Branche entwickelt, mit Titeln wie: "Director of Product, Generative AI & Search", "Senior AI Engineer" und "Vice President of Generative AI Production Technology". Es ist klar, dass die strömenden Unternehmen den Wert von KI erkennen, aber sie investieren auch Zeit, um zu verstehen, wie die Technologie auf ethische Weise eingesetzt werden kann. Angesichts der Komplexität dieser neuen Umgebungen verlassen sich viele M&E-Unternehmen jetzt auf externe Technologiepartner, die sie durch den zeitintensiven Prozess der Nachrüstung ihrer Abläufe mit KI-Funktionen begleiten. Streaming-Dienste blicken in die Zukunft; jetzt ist es an der Zeit, sich darauf vorzubereiten.
3. Nachhaltigkeit
Eine große Frage für M&E-Unternehmen ist, ob die Effizienz der KI die Energie, die sie zum Betrieb ihrer Fähigkeiten benötigt, ausgleicht. Das Trainieren und Betreiben der großen Sprachmodelle (LLMs), die KI ermöglichen, ist recht energieintensiv und benötigt viel mehr Strom als herkömmliche Aktivitäten in Rechenzentren. Deshalb beschäftigt sich die KI-Branche intensiv mit Strategien für den Aufbau und die Wartung energieeffizienterer Rechenzentren (z. B. domänenspezifische Beschleuniger, Verlagerung von Rechenzentren in die Nähe von Stromquellen usw.) und mit Investitionen in erneuerbare Energiequellen (z. B. Solar-, Wind- und Wasserkraft).
Wachstumsschmerzen sind in einem so aufstrebenden Bereich normal, und die führenden Unternehmen der M&E-Branche haben ihren Teil dazu beigetragen, indem sie kreative Wege gefunden haben, KI zu nutzen, um die Nachhaltigkeit ihrer eigenen Abläufe zu verbessern. Dazu gehören u.a. die Reduzierung von Reisen zu den Drehorten durch den Einsatz von KI-generiertem Setbau, die Verwendung von KI zur Verbesserung der Dateikomprimierung, um das Streaming schneller und weniger energieintensiv zu machen, und eine bessere Analyse der Kohlenstoffemissionen nach der Produktion, um zukünftige Investitionen zu verbessern. Letzten Endes profitieren alle von M&Es kontinuierlichem Engagement für Nachhaltigkeit - Dämpfungsdienste werden den Betrieb optimieren/zukunftssicherer machen, die Rechenzentren werden effizienter und die Kunden werden ein besseres Fernseherlebnis genießen.
DEMNÄCHST...
Laut McKinsey wird KI einen Mehrwert von bis zu 448 Milliarden Dollar für die gesamte M&E-Industrie schaffen, indem sie Funktionen von Marketing und Vertrieb bis hin zum Lieferkettenmanagement innoviert. Inhalte werden für Streaming-Dienste immer das Wichtigste sein, aber wer die Zukunft im Blick hat, muss auch in den Aufbau von dauerhaften Plattformen investieren, die auf lange Sicht die Einnahmen steigern. Die M&E-Branche war schon immer widerstandsfähig, hat sich ständig weiterentwickelt und sich an neue Technologien und Kundenwünsche angepasst. Dies ist nur eine weitere Episode, und die Kunden sollten gespannt sein, wie es weitergeht.
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