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Eine weitere Revolution für das Marketing: KI und die Leinwand des originellen Denkens

So wie die sozialen Medien einst das Marketing verändert haben, ist die Künstliche Intelligenz (KI) eine gewaltige Kraft, die Effizienz, tiefgreifende Erkenntnisse und einen Paradigmenwechsel verspricht. Wie werden Marketingfachleute gedeihen? Kann der Berufsstand die Nuancen der KI meistern und ihre bemerkenswerten Fähigkeiten nutzen? Ich würde behaupten, dass es keine andere Funktion gibt, die besser in der Lage ist, der Welt die Vorteile der KI zu demonstrieren.
Das KI-Erwachen
Künstliche Intelligenz, die einst nur in der Science-Fiction zu finden war, hat sich nahtlos in unser tägliches Leben integriert. Von sprachgesteuerten persönlichen Assistenten bis hin zu Empfehlungsalgorithmen - die Allgegenwart der KI ist unbestreitbar. Für Marketingfachleute sind die Auswirkungen tiefgreifend. KI kann alltägliche Aufgaben automatisieren, riesige Datensätze in Sekundenschnelle durchforsten und das Verbraucherverhalten mit beispielloser Präzision vorhersagen. Sie macht die Arbeit weniger anstrengend.

Vor zwei Jahren bin ich in die Welt der KI eingetaucht und habe mich dabei insbesondere mit ihren Auswirkungen auf das Marketing beschäftigt. Es ist völlig klar, dass KI nicht die Aufgabe hat, kreative Köpfe zu ersetzen, sondern sie zu verstärken.Die Welt braucht Ihren kuratierten, kreativen Geist, und KI bietet mehr Möglichkeiten. Nicht weniger.
Mein Appell an die Wirtschaftsführer, die uns in diese neue Ära führen, lautet also folgendermaßen: Tauchen Sie ein. Bringen Sie Ihre Marketingteams in eine Lernumgebung mit realen Zeitplänen für die Ergebnisse. Lassen Sie sich nicht von dem Hype oder dem Unbekannten einfangen. Schaffen Sie stattdessen praktische Anwendungen von KI in Ihrem Bereich. Speziell für das Marketing - wenn Sie Kampagnenmanager sind, suchen Sie nach Möglichkeiten, wie KI Sie bei der Auswertung von Publikumsdaten unterstützen kann, und berichten Sie darüber. Wenn Sie eine Website erstellen, teilen Sie mit, wie generative KI Ihnen helfen wird, die Suchmaschinenoptimierung zu verbessern. Wenn Sie in der Öffentlichkeitsarbeit tätig sind, füttern Sie Ihre KI (sicher) mit Botschaften, die Ihnen helfen, einen besseren ersten Entwurf zu schreiben. KI wird in alles, was wir tun, eingewoben sein. Sie wird bürokratischen Aufwand und übermäßig veraltete Marketingmaßnahmen überflüssig machen.
Sie könnten von KI überwältigt sein - die meisten von uns waren es schon. Hier sind also fünf Überlegungen, wie Sie gezielt eine KI-first-Mentalität entwickeln können.
ONE: Die Macht der Einsicht
Die Fähigkeiten der KI bei der Analyse von Unmengen von Daten sind unübertroffen. Sie kann Muster im Verbraucherverhalten erkennen, verborgene Trends aufdecken und unschätzbare Erkenntnisse liefern. Marketingfachleute mit KI-gesteuerten Tools haben einen Wettbewerbsvorteil, wenn es darum geht, ihre Zielgruppe zu verstehen, Kampagnen individuell anzupassen und Entscheidungen zu treffen, die auf datengestützten Erkenntnissen beruhen.
Das Ergebnis für den Kunden: "Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mich zu verstehen."
TWO: Effizienz neu definiert
Stellen Sie sich einen Bereich vor, in dem zeitraubende Routineaufgaben mechanisiert werden. KI verfeinert Arbeitsabläufe und ermöglicht es Marketingteams, ihre Anstrengungen auf wirkungsvollere Aktivitäten zu lenken. Ganz gleich, ob es sich um die Erstellung von Inhalten, E-Mail-Kampagnen oder die Orchestrierung sozialer Medien handelt, KI kann die lästigen Aufgaben übernehmen, so dass sich die Fachleute auf Strategie und Einfallsreichtum - ja, auf originelle Gedanken - konzentrieren können.
Das Ergebnis für den Marketingprofi: "Ich kann meinen Verstand endlich anders, strategischer einsetzen. Meine Stakeholder schätzen mich mehr."
DREI: Personalisierung in großem Maßstab
In einer Ära der Informationsflut werden personalisierte Erlebnisse zum heiligen Gral des Marketings. Marketingfachleute waren begeistert, als Amazon seine Empfehlungsmaschine vorstellte, aber das war erst der Anfang. KI kann im großen Stil maßgeschneiderte Inhalte und Produktempfehlungen für einzelne Verbraucher bereitstellen. Diese Personalisierung erhöht die Kundenbindung, steigert die Konversionsraten und fördert die Markentreue.
Das Ergebnis für den Kunden: "In einer Welt voller Unordnung, die um meine Aufmerksamkeit bettelt, schenke ich den Marken meine Aufmerksamkeit, die mich kennen."
VIER: Origineller Gedanke vs. KI. Das Original gewinnt.
KI ist zwar ein beeindruckendes Instrumentarium, aber originelles Denken und Einfallsreichtum bleiben der Kern des Marketings. Die menschliche Note ist unersetzlich, wenn es darum geht, fesselnde Geschichten zu weben, Markenidentitäten zu formen und emotionale Bindungen zu schaffen. Marketingexperten sollten KI eher als Ermöglicher denn als Ersatz für ihre eigene kreative Brillanz betrachten. Nichts ersetzt eine authentische menschliche Beziehung.
Das Ergebnis für den Einzelnen: Sie wurden mit einer Bestimmung geschaffen. Sie gestalten Ihr Leben anders als alle anderen. Sie haben eine Stimme. Wie werden Sie sie nutzen? Im Gegensatz zu Robotern haben Sie ein Herz. Echte Leidenschaft ist nicht etwas Programmiertes.
FÜNF: Kampf gegen das Ungewissheitsparadoxon
Wenn Sie Parallelen zu den transformativen Auswirkungen der sozialen Medien auf das Marketing ziehen, dürfen Sie nicht vergessen, dass die sozialen Medien mit Skepsis und Unsicherheit begrüßt wurden. Ähnlich wie in den Anfängen der sozialen Medien gibt es auch bei der KI viele "Unwägbarkeiten". Die Unternehmen sind besorgt über die mangelnde Sicherheit von OpenAI. Sie betteln um eine verantwortungsvolle KI. So bleibt natürlich die Skepsis über die Auswirkungen von KI auf das Marketing bestehen.
Es gibt jedoch praktische Lösungen, wie Xebias KI-Chat-Assistent oder Amazon Q. Und so wie soziale Medien zu einem integralen Bestandteil der Marketinglandschaft geworden sind, ist KI bereit, dasselbe zu tun und die kreativen Köpfe, die die Branche vorantreiben, zu verbessern, nicht zu ersetzen.
Aber wie sind wir hierher gekommen?
1997 las ich einen weiteren Artikel über soziale Medien und darüber, wie sie den Marketingberuf neu definieren würden. Für manche ist es heute schwierig, die Nervosität zu verstehen, die vor mehr als 25 Jahren in der Marketingbranche und bei Geschäftsinhabern herrschte. Unternehmensleiter und Marketingfachleute stellten sich Fragen wie: Was würde diese neue Plattform bedeuten? Würde sie Arbeitsplätze ersetzen? Arbeitsplätze hinzufügen? Wie würde man mit Fehlinformationen umgehen? Würde es zu unfairen Rufschädigungen und einer Flut von Verleumdungsklagen kommen?

Die sozialen Medien haben den Verbrauchern heute zweifellos eine lautere Stimme gegeben und der Welt eine noch nie dagewesene Transparenz beschert. Sie haben aber auch für viel Lärm gesorgt und ein Forum für Unwahrheiten über verschiedene Unternehmen geschaffen, auf die diese reagieren mussten. Die Quintessenz ist, dass wir diese Wachstumsschmerzen gemeinsam durchgemacht haben. Wir haben aus den Fehlern gelernt, die viele Unternehmen gemacht haben. Wir haben die Triumphe der Unternehmen geteilt, die den Durchbruch geschafft haben.
Busting Through Uncertainty
Die Große Rezession von 2008 sorgte für noch mehr Wachstumsschwierigkeiten. Die sozialen Medien waren ausgereift, und die Wirtschaftsführer sahen einen direkteren Weg zum Kunden. Viele dieser Führungskräfte fragten sich: "Warum sollten wir so viele Marketingfachleute beschäftigen, wenn der Weg zum Kunden so direkt ist wie nie zuvor?" Tatsächlich entließen viele ganze Marketingabteilungen und kürzten die Budgets drastisch. Offen gesagt, waren die Marketingfachleute auch sich selbst keine große Hilfe. Die Marketingfachleute hielten an ihren Prozessen und ihrer Bürokratie fest. Viele verließen sich immer noch auf "Spray and Pray"-Marketingtechniken, während die Führungskräfte mehr Messungen und die Einführung dessen forderten, was wir heute als digitales Marketing kennen.
Die Entlassung von so vielen Marketingfachleuten war übertrieben. Das lag an der Konvergenz und den Unbekannten der sozialen Medien und des digitalen Marketings, die durch die Rezession beschleunigt wurden. Als sich der Nebel lichtete, wurde der Bedarf an Marketingfachleuten wieder erkannt - so sehr, dass die am schnellsten wachsenden Arbeitsplätze nach der Rezession von 2008 mit Vertrieb und Marketing zu tun hatten. Im ersten Jahr nach der Rezession wuchsen die Stellen im Bereich Vertrieb und Marketing um durchschnittlich 13 %. 1 Dieses Wachstum hat dazu beigetragen, das Unrecht der Unsicherheit und der Überkorrektur zu korrigieren.
Lassen Sie uns in die Vergangenheit blicken, um für die Zukunft zu lernen. Die Einführung von Radiowerbung hat den Bedarf an Zeitungswerbung nicht beseitigt. Hey, wir können die Zeitungen immer noch nicht abschaffen - sie wurden neu erfunden. Und so wie das Fernsehen das Radio nicht abgeschafft hat, hat auch das Internet die Direktwerbung nicht abgeschafft.
Marketingfachleute sind besser auf die KI-Revolution vorbereitet als jede andere Funktion in einem Unternehmen. Als Sozialwissenschaft. Das Marketing hat sich bei jeder großen Revolution verändert und weiterentwickelt. Selbst wenn KI größer ist als Radio, Fernsehen und Internet - und ich glaube, das ist sie - sind Marketingfachleute bereit, andere durch diese Revolution zu führen, solange sie sich weiterbilden und die Hauptsache bei der Hauptsache belassen können.
Was ist die Hauptsache? Mein Freund Seth Godin fasst es wie folgt zusammen: "Marketing bedeutet, eine wahre Geschichte zu erzählen, die Ihre kleinste Zielgruppe anspricht und sie dazu veranlasst, etwas zu unternehmen oder ihren Freunden davon zu erzählen. Es geht darum, den Menschen, denen wir dienen, etwas zu geben, über das sie sprechen wollen. Wenn sie es für bemerkenswert halten, ist es das auch. Wenn wir es für bemerkenswert halten, wen interessiert das?" Das ist Marketing für heute und für die Zukunft.
Beginnen Sie
Die KI-Revolution ist in vollem Gange und fordert Marketingfachleute auf, die Vorhut der Innovation zu sein. Mein Aufenthalt in der KI-Forschung hat ihr transformatives Potenzial enthüllt und die Notwendigkeit für Marketingfachleute unterstrichen, sich darauf einzustellen und anzupassen. Der Fortschritt der KI wird die Bedeutung origineller, kuratierter Gedanken nur verstärken und weltweit neue Arbeitsplätze und Möglichkeiten schaffen. Im Jahr 2018 prognostizierte das Weltwirtschaftsforum, dass "Maschinen und Algorithmen" weltweit 133 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen und 75 Millionen Arbeitsplätze verdrängen werden. 2 Es wurde vorhergesagt, dass digitale Kommunikation, Finanzdienstleistungen und das Gesundheitswesen bei der Einführung von KI in allen Branchen führend sein werden. All dies scheint zuzutreffen und korrekt zu sein. Ja, es steht viel auf dem Spiel. Und ja, dies ist anders als viele andere Revolutionen. Die Welt braucht Menschen, die über Sicherheit und Kreativität nachdenken und die KI praktisch einsetzen können. Letztlich ist es die Verschmelzung von menschlicher Kreativität und den Fähigkeiten der KI, die den Erfolg in dieser kühnen neuen Ära vorantreiben wird.

In einer Landschaft, in der der Wandel die Oberhand hat, werden Marketingfachleute, die KI nutzen und ihre kreativen Instinkte pflegen, in der sich ständig verändernden digitalen Welt nicht nur bestehen, sondern florieren. Die Zukunft des Marketings gehört denjenigen, die Technologie und originelles Denken geschickt miteinander verbinden und Kampagnen entwerfen können, die in den Herzen und Köpfen der Verbraucher einen tiefen Widerhall finden.
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