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Kader im KI-Zeitalter: Das braucht es heute für effektive Führung

17 Mar, 2025
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Kader im KI-Zeitalter: Das braucht es heute für effektive Führung

In einer zunehmend technisierten Arbeitswelt entsteht leicht der Eindruck, nun käme es vor allem auf damit verbundene Kompetenzen an. Tatsächlich ist es für Kader aller Bereiche entscheidend, ein Grundverständnis für Cloud-, Daten- und KI-Anwendungen und damit verbundene Prozesse zu entwickeln. Weiter wichtig bleiben aber zwischenmenschliche Kompetenzen, denn noch immer werden am Ende reale Menschen mit all ihren Komplexitäten geführt, nicht reine Funktionsträger. Gerade für eher traditionelle Führungskräfte ist das eine persönliche Herausforderung, die sich aber meistern lässt.

Xebia hilft Fachleuten und Organisationen, zukunftsfähig zu bleiben und ihre Fähigkeiten zu erweitern. Das umfasst neben technisch ausgerichteten Kursen (z. B. zu KI-Anwendungen oder Software-Testing) auch solche, die zwischenmenschliche Kompetenzen vermitteln und stärken. Sie sind vor allem wegen verschiedener aktueller Trends wichtiger denn je:

  • Mehr Fokus: Das wirtschaftlich schwierige Umfeld und hohe Kosten erfordern die Fähigkeit, Prioritäten zu setzen, damit auch gezielte Selbstbeschränkung.
  • Vereinfachung: Zu komplexe Organisationen und Prozesse sind langsam und teuer. Hier ist es wichtig, Komplexität zu reduzieren, ohne dass die Qualität leidet.
  • Standardisierung: Skalierbarkeit und Kosteneffizienz erfordern, dass möglichst viele Produkte und Prozesse gleichartig erstellt bzw. abgewickelt werden.

Diese Ziele werden anfangs häufig nicht breit geteilt, müssen daher im Team vorgestellt und vermittelt werden. Kader, die hohe zwischenmenschliche Kompetenzen entwickelt haben, tun sich dabei leichter: Sie überzeugen und motivieren, sind dadurch erfolgreicher.

Menschliche Stärken erkennen und nutzen

Technische Lösungen können vieles ersetzen und erleichtern. Aber auch in technisierten und automatisierten Arbeitswelt sind zwischenmenschliche Fähigkeiten unverzichtbar. Dazu gehören im betrieblichen Kontext vor allem: Emotionale Intelligenz, kreatives Denken, kritisches Urteilsvermögen, Anpassungsfähigkeit und die Fähigkeit zur Lösung komplexer Probleme. Die meisten Kader wenden sie bereits an, um ihr Team zu führen und nachhaltig zu prägen, aber auch, um sich persönlich weiterzuentwickeln.

Ein Xebia-Workshop wie «Menschliche Stärken in einer automatisierten Arbeitswelt» (1 Tag) hilft dabei, diese Stärken bewusst zu erkennen und gezielter zu nutzen. Gerade beim Einsatz von Automatisierungs- und KI-Lösungen im Unternehmen sind emotionale Intelligenz und kreatives Problemlösen entscheidend. Sie unterstützen das gemeinsame Identifizieren von sinnvollen Anwendungen sowie eine erfolgreiche Implementierung, danach aber auch die kritische Prüfung der Ergebnisse für eine fortlaufende Optimierung.

Eigene Gefühle erkennen, klar kommunizieren

Generell ist in einer Arbeitswelt, die sich ständig verändert, jeder gefordert, sich immer wieder auf neue, nicht immer einfache Situationen einzustellen. Das führt unweigerlich manchmal zu inneren Konflikten, Frust oder Ärger, aber auch zu Spannungen im Team (wenn z. B. ein Projekt nicht wie gewünscht oder zu spät umgesetzt wurde). Emotionale Intelligenz ist hier eine Kernkompetenz: Die eigenen Gefühle erkennen und bewerten, sie klar zu kommunizieren, aber auch die Verfassung anderer zu verstehen.

Der Xebia-Kurs «Emotionale Intelligenz» (1 Tag) nutzt das Konzept des amerikanischen Psychologen, Wissenschaftsjournalisten und Buchautoren Daniel Goleman. Er gliedert und übt emotionale Intelligenz in vier Dimensionen: Die Wahrnehmung eigener Gefühle und die anderer sowie das Eigen- und Beziehungsmanagement. Kader erhalten damit konkrete Werkzeuge, um auf Einzel- und Teamebene effektiver zu führen, andere für ihre Vorhaben zu gewinnen sowie mögliche Konflikte früh zu erkennen und zu lösen.

Das ist Emotionale Intelligenz

Der Begriff «Emotionale Intelligenz» wurde 1990 von den amerikanischen Psychologen John D. Mayer, Universität von New Hampshire, und Peter Salovey, Yale Universität, eingeführt. Er baut auf früher entwickelte Konzepte zu unterschiedlichen Arten von Intelligenz auf und beschreibt die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle korrekt wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen. Das Buch «EQ – Emotionale Intelligenz» von Daniel Goleman von 1995 machte das Konzept weltweit populär.

Flexibilität in einem komplexen Umfeld

Den ständig höheren Anforderungen stehen oftmals nicht mehr Ressourcen gegenüber, vielmehr werden Budgets gekürzt. Das erfordert von Kadern, echte Prioritäten zu setzen, Prozesse weitgehend zu vereinfachen und innerhalb gewisser Planungsregeln flexibel zu bleiben. Unter dem Schlagwort «Agilität» wurde dieses Bemühen ab den frühen 90er Jahren populär, hat sich seitdem fortlaufend weiterentwickelt und wurde insbesondere um Praxiserfahrungen aus verschiedenen Branchen ergänzt.

Um in diesem Umfeld erfolgreich zu bleiben, müssen klassische Führungswerkzeuge durch aktuelles Methodenwissen ergänzt werden. Besonders im digitalen Bereich reichen traditionelle Ansätze, in denen Kader die alleinige Verantwortung übernehmen, oft nicht aus. Gleichzeitig ist es herausfordernd, sich einen Überblick über die neu benötigte Methodenkompetenz zu verschaffen. Da es noch keinen standardisierten Ansatz für diese Themen gibt und sich das Wissen ständig weiterentwickelt, bietet Xebia gezielte Unterstützung.

Der Digitale Produktdesign Skill-Check ergänzt dieses Streben nach Flexibilität ideal. Führungskräfte erhalten damit ein wirkungsvolles Tool, um sowohl ihre eigenen Fähigkeiten als auch die ihres Teams in der digitalen Produktentwicklung gezielt zu bewerten. Der frei zugängliche Skill-Check liefert nicht nur Handlungsempfehlungen auf Basis der Ergebnisse, sondern schlägt auch passende Kurse sowie weiterführende Literatur zur individuellen Weiterbildung vor.

Der Xebia-Kurs «Leadership for Business Agility» (2 Tage) adressiert speziell die Herausforderungen von traditionellen Unternehmen mit etablierten Strukturen. Hier fiel es Kadern bisher oft schwer, erlernte Methoden in den betrieblichen Alltag zu integrieren und damit echten Mehrwert zu schaffen. Der Schlüssel für sie liegt darin, einerseits eine klare, transparente Vision zu entwickeln, ihre Entscheidungen aber adaptiv zu treffen. Das erlaubt Wirksamkeit auch bei unterschiedlichen Freiräumen, Aufgaben und Teams.

Zu Weiterbildungen für Kader beraten lassen

Für Kader ist es auch im KI-Zeitalter entscheidend, an zwischenmenschlichen Kompetenzen zu arbeiten, um erfolgreich führen zu können. Zu passenden Angeboten berät Anja van Ackern, Training Manager bei Xebia Schweiz in Zürich: anja.vanackern@xebia.com

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