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Continuous Discovery

13 Nov, 2022
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Continuous Discovery - Diese Ansätze und Tipps verhelfen deinem Unternehmen zu mehr Innovationsfähigkeit!

Wer kennt es nicht: Ständig neue Produktfeatures, Geschäftsmodelle, veränderte Produktversionen, Upgrades oder neue Services. Sei es im privaten Bereich oder auch im geschäftlichen Umfeld. Die Produktlebenszyklen werden kürzer und die eigenen Bedürfnisse drehen sich schneller und schneller

Diese sich ändernden Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen und in Form von verbesserten oder neuen Produkten, Services und Geschäftsmodellen gerecht zu werden sowie gleichzeitig ein profitables Kernbusiness zu betreiben, stellt eine grosse Herausforderung für heutige Unternehmen dar. 

Wie bleibt mein Unternehmen konkurrenzfähig?

Ein Schlüsselbegriff, um konkurrenzfähig zu bleiben und den Kunden stetigen Mehrwert zu liefern, ist die kontinuierliche Innovation bzw. Discovery. Bei SwissQ verstehen wir darunter die Fähigkeit einer Unternehmung, einer Abteilung oder eines Teams, kontinuierliche Innovation zu betreiben und diese in tatsächlichen Mehrwert für den Kunden umzuwandeln.

Dies klingt erstmals einfach, birgt aber viele Stolpersteine und Herausforderungen, die als Unternehmen angegangen und gemeistert werden müssen. 

Viele Unternehmen scheitern bereits bei der Erkennung von Trends, Opportunitäten und sich ändernden Bedürfnissen. Dies ist jedoch ein sehr wichtiger erster Schritt auf dem Weg zur Innovation. Und doch erkennen Unternehmen diese oftmals erst, wenn die Konkurrenz entsprechende Features oder neue Produkte bereits in der Pipeline hat oder auf den Markt bringt

Continuous Discovery führt zu neuen Businessmodellen, Produkten sowie Produktverbesserungen

Mit geeigneten Prozessen und Methoden, welche regelmässig praktiziert, durchlaufen und auf die Kunden abgestimmt werden, kann ein Unternehmen bereits einen grossen Mehrwert generieren. Wenn die eigenen Mitarbeiter dann noch angeregt werden, aktiv zu partizipieren und ihre Ideen zu teilen, ist bereits ein grosser Schritt getan. 

Die kontinuierliche Discovery beinhaltet ein Methodenkoffer, der auf das Unternehmen, die Produkte und die Kunden abgestimmt ist und in entsprechende Prozesse eingebettet wird. Die folgende generisch gehaltene Darstellung verdeutlich dies:

Zyklus der continuous Discovery
Das Continuous Discovery Framework beinhaltet verschiedene Methoden von der Exploration bis zum Assessment
(Quelle: eigene Darstellung des Autors)

Ziel der kontinuierlichen Discovery ist daher die Erkennung von Trends, Opportunitäten und Bedürfnissen und daraus einhergehend die Ableitung von konkreten Ideen. Im Unternehmen sollte man sich bei kontinuierlicher Discovery auf verschiedenen Ebenen bewegen. Sowohl aus strategischer, taktischer, aber auch operativer Sicht müssen entsprechende Prozesse dazu etabliert werden. Wir bewegen uns somit von zukunftsgerichteten, strategischen Schwerpunkten über Portfoliomanagement zu konkreten Produkten und Features bis hin zu einer rückblickenden Betrachtung mittels Kundenfeedbacks.

Darstellung der Ebenen im Unternehmen zur Discovery
Discovery findet auf verschiedenen Ebenen im Unternehmen statt (Quelle: eigene Darstellung des Autors)

Konkrete Outputs des Explore Circle auf den unterschiedlichen Ebenen können zum Beispiel sein:

  • Ideen für neue Businessmodelle und Geschäftsstrategien
  • Neue Produktideen
  • Ideen zur Verbesserung und Weiterentwicklung von bestehenden Produkten 

Wohin nun mit den neuen Ideen und Erkenntnissen?

In einem zweiten wichtigen Schritt geht es um das Assessment dieser Outputs. Ein Unternehmen verfügt meist über knappe Ressourcen, daher ist eine Priorisierung auf den unterschiedlichen Stufen unabdingbar. Wie in der Explore Phase kann auch die Assessmentphase auf die verschiedenen Unternehmensebenen heruntergebrochen werden. Je nach Ebene sind unterschiedliche Kriterien zur Evaluation relevant. Durch die Erarbeitung und Anwendung von Kriterien der drei Dimensionen Desirability, Viability und Feasibility entsteht eine ausgewogene Betrachtung. Dadurch kann sowohl das Risiko für eine Abweichung von Produktentwicklung und Kundenbedürfnissen (Desirability), die Risiken eines erhöhten Aufwands bei geringem Ertrag (Viability), aber auch das Risiko, ob das Unternehmen in der Lage ist, die Produkte und Weiterentwicklungen umzusetzen (Feasibility), deutlich gesenkt werden.

Optimalerweise basieren die Entscheide auf entsprechenden Evidenzen (z. B. erhobene Daten, Kundenfeedbacks) und werden auch bei den darauffolgenden Aktivitäten regelmässig überprüft. Nach dem Assessment und der Priorisierung sollte eine Allokation von entsprechenden (dedizierten) Ressourcen (z. B. Produktteam) und eine stetige Verfolgung der Themen stattfinden. 

Auch in den weiteren Aufgaben der Produktgestaltung (Design, Delivery) gibt es einiges zu beachten. Falls du weitere Ideen und Informationen hierzu benötigst, findest du diese auf dem SwissQ PE Poster und natürlich auf Anfrage direkt bei uns.

Für eine erfolgreiche Discovery möchte ich folgende elementar wichtige Ansätze auf den Weg geben:

  1. Etabliere ein Framework im Unternehmen, welches kontinuierliche Innovationsaktivitäten und geeignete Methoden beinhaltet, um von der Idee bis zu einem Produkt zu gelangen.
  2. Innovation ist kein Projekt, sondern ein kontinuierlicher Stream von Aufgaben und Aktivitäten. 
  3. Stelle sicher, dass die Idee im Unternehmen gesehen und gehört werden. Das Commitment von entsprechenden Entscheidungsträgern sollte so früh wie möglich eingeholt werden.
  4. Mache keine halben Sachen: Nur mit genügend Ressourcen kann eine Idee zu einem ausgereiften Produkt gelangen.
  5. Stelle den Kunden ins Zentrum und achte auf einen Problem Solution Fit und auf dem Product Market Fit. 
  6. Beachte für alle Aktivitäten die drei Dimensionen Viability, Feasibility und Desirability und hole regelmässig Kundenfeedback ein (MVP).
  7. Etabliere eine Kultur, welche Fehler erlaubt, Mitarbeiter dazu anregt sich einzubringen und Mitarbeiter auch belohnt für die Ideen und Engagement
    (Stichwort: Psychologische Sicherheit). 
  8. Gehe über die Unternehmensgrenzen hinweg und nutze Open Innovation Ansätze, um den Horizont deines Unternehmens zu erweitern, wann immer es sinnvoll erscheint.

Wie immer ist dies leichter gesagt als getan. SwissQ unterstützt dich in den einzelnen Ansätzen und Methoden und bietet zudem praktische Toolboxen mit gesammelten Methodenwissen sowie Schulungen zu verschiedenen Themen an. 

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